Liebstes Spiel das nicht dieses Jahr erschienen ist: Phoenix Wright Ace Attorney: Dual Destinies
Ich weiß, der Teil ist schon älter. Aber ich brauche immer eine Weile um mit diesen Spielen fertig zu werden und der Schluss hat mich jetzt so gepackt. Ich spiele nicht viele Visual Novel, bin aber ein großer Ace Attorney-Fan und überlege zur Zeit ob Teil 5 nicht sogar mein liebster bisher ist.
AA5 gibt Phoenix Wright seine Anwalts-Marke zurück ohne dabei seinen Nachfolger Apollo Justice im Regen stehen zu lassen. Tatsächlich bekommt Phoenix' Protege sogar einen stattlichen Character Arc an dessen Ende ich ihn fast doch lieber mag als Phoenix.
Die schönen Pixel mussten einem 3D-Look weichen, der aber eine dramatische Kamerafahrten und Entwicklungen ermöglicht, das trägt unheimlich zum Soap Opera Feeling der Serie bei. Es kam auch immer wieder vor, dass ich mich vor Grinsen kaum halten konnte, weil diese Spiele so oft so wunderbar bescheuert sind und dennoch spannend bleiben. Ich hab jetzt total Bock auf Spirit of Justice, will aber auch nicht sofort anfangen. Es ist leicht sich an AA zu übersättigen.
#5 Bravely Second
Erinnert ihr euch, was ich letztes Jahr über Bravely Default gesagt habe? Im Prinzip genau das, nur noch mehr davon. Eine Hommage an JRPGs der alten Schule, aber mit einem zur Perfektion geschliffenem Kampf- und Job-System. Erwähnenswert ist außerdem, dass, obwohl es eine Fortsetzung in der selben Welt mit vielen wiederkehrenden Charakteren ist, auch sehr gut alleine funktioniert. Das Set-Up ist ein bisschen mehr swashbuckly als sein direkter Vorgänger, aber jeder Charakter wird sinnvoll eingeführt. Auch der Soundtrack hat es wieder in sich.
#4 Overwatch
Dieses Spiel werdet ihr vermutlich auf so vielen Listen dieses Jahr gesehen haben. Wer hätte gedacht, dass ich mal so viel Zeit mit einem Online Multiplayer Spiel verbingen würde? Overwatch besticht durch die typische Blizzard-Leidenschaft in jedem Bereich des Spiels. Jeder Charakter hat seinen Platz, seine Aufgabe, seinen ganz eigenen Stil und ich muss nicht erklären warum ich dieses Design liebe, oder?
Das größte Problem das ich mit OW habe ist, das man je nach Modus oft in Gruppen landet die einfach nicht an Zusammenarbeit interessiert sind. Oh, schon wieder 3 Reaper/Hanzos in Defense? Tja, dann bin ich wohl mal wieder der Healer. Aber wenn man in die Ranked Matches umsteigt, geht es auf einmal richtig zur Sache und das merkt man sowohl an den Gegnern als auch an dem viel besser harmonierendem eigenem Team.
Ich hoffe Overwatch bleibt uns noch lange erhalten und, dass Blizzard endlich mal ein paar Single Player Missionen veröffentlicht.
#3 Titanfall 2
Noch ein Shooter? Tja, ich hab dieses Jahr halt viel PS4 gespielt. Titanfall 2 ist ein Spiel das deutlich mehr Aufmerksamkeit und Erfolg verdient hätte. Das Grundkonzept des Vorgängers bleibt erhalten, aber oben drauf bekommt man eine exzellente Single-Player Kampagne die nicht zu unrecht als der Super Mario unter den Shootern bezeichnet wurde. Jedes Level ist kurz, prägnant und clever designt. Die Story ist flach, aber gut erzählt.
Wenn ihr euch dieses Spiel genauer ansehen möchtet, bitte ich euch darum es wenn möglich neu zu kaufen. Titanfall 2 macht so viel richtig, es wäre schade wenn es völlig untergeht und nur gebraucht neue Fans findet.
#2 Crypt of the Necrodancer
Selten war ich so scheiße in einem Spiel das ich so sehr liebe. Crypt of the Necrodancer erschien im Februar für Playstation 4 also zählt das noch für dieses Jahr!
Ein rogue-like Dungeon-Crawler Rythmus-Spiel in dem man zum Beat Schätze ausgräbt und Monster verkloppt. Dabei muss man in im Rythmus bleiben und darf nichts versauen, denn man braucht den Gold-Multiplikator um sich bessere Ausrüstung zu kaufen.
Ich liebe Videospiel-Musik aber selten habe ich ein Spiel erlebt in dem sie ein so integrales Element der Grundmechanik war.
#1 DOOM
Apropos Nekromantie: Wer hätte gedacht, dass eines der besten Spiele des Jahres die Wiederbelebung eines uralten Franchises ist, das mal wieder auf den Namen allein setzt? Doch DOOM schafft es nicht nur dem Feeling des Originals treu zu bleiben, mit einem großen Gameplay-Fokus auf Gefahren-Priorisierung und Strafing, sondern lässt auch fast alle anderen Shooter dieser Generation Staub schlucken mit einem Spielfluss der kaum besser sein könnte. Mit dem Doppelsprung über Pinkie-Dämonen um ihnen die Schrot-Ladung in den Rücken jagen nur um sich kurz darauf mit laut ratternder Kettensäge auf den nächsten zu stürzen. Dazu eine Story die sich zwar ernst nimmt, aber gerade deswegen so viel Spaß macht, weil dem Doom-Marine einfach alles scheiß egal ist.
DOOM ist schnell, laut, brutal und macht unheimlich viel Spaß. Es ist vielleicht nicht der cleverste Pick, aber es ist mein Spiel des Jahres 2016.
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