Das Aktionsbündnis ein Appell an den deutschen Bundestag veröffentlicht, in dem sie schreiben wie unheimlich wichtig ihnen doch ihre Ziele sind und der deutsche Bundestag möge doch bitte endlich ihren Forderungen nachkommen. Für den Fall, dass irgendein Sekretär im Bundestag ihre 180.000 Unterschriften verlegt hat.Wie üblich werde ich einen Bogen um das Thema Handfeuerwaffen machen, aber ihren Appell zum Thema "Killerspiele" möchte ich euch nicht vorenthalten:
Appell an den Deutschen Bundestag
Positionspapier
Das nach dem Amoklauf in Winnenden gegründete Aktionsbündnis der betroffenen Familien hat es sich zur Aufgabe gemacht bezüglich der Prävention weiterer Gewalttaten im Schulbereich mitzuarbeiten.Es wurde, um die Nachhaltigkeit unserer Ziele durch zu setzen, eine selbstständige kirchliche Stiftung gegründet, die sich gegen Gewalt an Schulen einsetzt.
Es ist uns bewusst, dass Prävention ein Vorgehen auf verschiedenen Ebenen erfordert.Es handelt sich letzten Endes um ein gesamtgesellschaftliches Problem, das eine gleichermaßen komplexe wie konzentrierte und konsequente Vorgehensweise erfordert.
Trotz Multikausalität gibt es signifikante Besonderheiten, die eine zentrale Rolle bei der Durchführung der Taten spielen.
Die Relevanz gewaltverherrlichender Medien, insbesondere der ungehinderte
Zugang zu gewaltrelevanten Computerspielen sind ein weiterer signifikanter Risikofaktor. Hier ist ebenfalls die Verantwortung des Gesetzgebers gefordert. Wir fordern ein generelles Verbot von Computerspielen, die die Identifikation mit dem Aggressor, die Belohnung aggressiver Handlungssequenzen wie das aktive Training bei Tötungssimulationen zum Inhalt haben.
Die bestehenden Verbotsregelungen werden den Erfordernissen eines ausreichenden Schutzes vor menschenverachtenden Gewaltspielen nicht gerecht.
Indizierung und restriktive Altersfreigabe sind nicht wie ein strafbewehrtes Verbot geeignet, diese Spiele vom Markt zu drängen.
Eine effektive Bekämpfung darf sich nicht auf Einschränkung der Verbreitung gewaltrelevanter Computerspiele beschränken, sondern muss ein Herstellungsverbot umfassen.
Unser Appell lautet: Verbot von Killerspielen, die dazu dienen, virtuell Menschen zu ermorden.
Also hatten sie inzwischen soviel gesunden Menschenverstand um das Wort "virtuell" beim "ermorden von Menschen" einzufügen. Aber irgendwie wirkt das jetzt immer noch komisch, eigentlich sogar mehr als vorher. Als nur die Rede von "Spielen die dazu dienen Menschen zu ermorden" gesprochen wurde, waren eventuell ein paar Leute irritiert wie man mit Computerspielen Menschen ermorden kann. Gut, es sei denn, man benutzt die PERSCHEID-Methode.
Nun wird also nur noch von "virtuellen Menschen" gesprochen, aber verharmlost das die ganze Geschichte nicht massivst?
Ich bin weg, muss noch was anderes machen heute.
*Ninja vanish*
"Oh mein Gott, er hat einen virtuellen Menschen ermordet!"Ihr seht mein Problem. Aber nehmen wir den Appell doch noch ein bisschen mehr auseinander, shall we?
"Wie jetzt, hat er in Die Sims die Leiter vom Pool entfernt, oder was?"
"Wir fordern ein generelles Verbot von Computerspielen, die die Identifikation mitTötungssimulationen. Das Wort hat Jack Thompson auch gerne benutzt. Aber was ist überhaupt eine Tötungssimulation? Killman IV? Das Spiel das die beiden Jungs bei Elephant zocken?
dem Aggressor, die Belohnung aggressiver Handlungssequenzen wie das aktive
Training bei Tötungssimulationen zum Inhalt haben."
"Indizierung und restriktive Altersfreigabe sind nicht wie ein strafbewehrtes Verbot geeignet, diese Spiele vom Markt zu drängen."BITTE WAS?! Haben die Damen und Herren vom Aktionsbündnis mal versucht ein indiziertes Spiel hier im Laden zu kaufen? Das geht nicht! Selbst GameStop, die vor einer Weile wieder angefangen haben einzelne Titel zum Release zu verkaufen obwohl sie keine Freigabe der USK bekommen haben, verkauft keine indizierten Titel. Saturn und Media Markt auch nicht. Also ich bekomme meine "heiße Ware" von Amazon.co.uk., denn Amazon.de darf nur Gears of War-Actionfiguren verkaufen. (Äußerst amüsante Actionfiguren, wie ich anmerken möchte. ^_^ ) Warum sprechen die jetzt überhaupt auf einmal von der Indizierung. Die Spiele auf denen am meisten rumgehackt wird, Grand Theft Auto IV oder Counter-Strike sind bei uns frei im Laden erhältlich. Sofern man alt genug ist versteht sich.
"Eine effektive Bekämpfung darf sich nicht auf Einschränkung der VerbreitungEin Herstellungsverbot. Natürlich. Ich ruf eben mal bei EA und Activision an, sie sollen sofort aufhören Shooter zu produzieren. Darf es sonst noch was sein? Eine kleine Insel in der Karibik vielleicht?
gewaltrelevanter Computerspiele beschränken, sondern muss ein Herstellungsverbot umfassen."
Ich bin weg, muss noch was anderes machen heute.
*Ninja vanish*