"This isn't StarCraft."Kim Tae-young, der ehemalige Verteidigungsminister von Süd-Korea, auf die Frage warum es so lange gedauert hat, bis auf den Angriff von Nord-Korea reagiert wurde.
Hier die ganze Geschichte.
"This isn't StarCraft."Kim Tae-young, der ehemalige Verteidigungsminister von Süd-Korea, auf die Frage warum es so lange gedauert hat, bis auf den Angriff von Nord-Korea reagiert wurde.
"Für die CDU-Lehe ist für politische Randerscheinungen, wie die Piratenpartei, kein Platz in der Stadtteilkonferenz Lehe."Hier könnt ihr den Rest lesen.
Nur ein Spiel from Michael Schilhansl on Vimeo.
Now go out there and make that Shit viral!Kommentar: Die Killerspiel-Lüge
Ihre Zeitung lügt! Und ich erkläre Ihnen jetzt woher ich das weiß.
Im Jahr 2002 betritt Robert Steinhäuser sein ehemaliges Gymnasium in Erfurt und tötet 16 Menschen. Auf der Suche nach einer Erklärung stößt man auf den First-Person-Shooter Counter-Strike und die Jagd nach „Killerspielen“ in Deutschland nimmt ihren Anfang.
Aber niemand weiß wirklich, was ein „Killerspiel“ eigentlich ist. CDU/CSU-Politiker sprechen gerne von Spielen mit „gewaltverherrlichenden Inhalten“, aber solche sind in Deutschland laut dem Strafgesetzbuch bereits verboten. Mitglieder des Aktionsbündnis Winnenden sprechen von Spielen „die vom US Militär entwickelt wurden um die Gewalthemmschwelle zu senken“, aber das ist nichts weiter als ein vom Kölner Aufruf geschaffener Mythos. America's Army ist ein im Auftrag der US Army geschaffenes Rekrutierungstool und in Spielen mit einem modernem Kriegsszenario stehen ab und zu Soldaten den Entwicklern beiseite um das Spiel realistischer zu gestalten, aber allein die Vorstellung, dass Soldaten mit Videospielen das Töten antrainiert werden soll ist völlig absurd.
In diesem Zusammenhang wird auch oft die Behauptung aufgestellt, dass Amokschützen das Zielen am Computer trainiert hätten. An solchen Aussagen merkt man, wie verzweifelt die als „Spielekiller“ bekannte Fraktion ist, wenn sie einen glauben lassen will, dass man mit Maus und Tastatur lernt mit einer Handfeuerwaffe umzugehen.
Das Ziel, auch wenn die Definition schwammig bliebt, sind auf jeden Fall Action-Spiele mit virtuellen Schusswaffen und jeder hat etwas dazu zu sagen: Von Günter Beckstein zu Günter Jauch. Kriminologen, Journalisten und Polizisten. Die ARD, das ZDF, RTL. Sogar der Bundespräsident. Jeder hat eine Meinung was ein Killerspiel ist und warum es verboten werden sollte. Aber einer wird dabei nie gefragt:
Der Spieler.
Was bewegt den Spieler dazu, in virtuelle Welten abzutauchen, sein reales Leben hinter sich zu lassen und alleine oder mit gleichgesinnten Freunden den Kampf gegen Aliens, Orks oder auch gegeneinander aufzunehmen?
Ich weiß es, denn ich bin selbst ein Gamer. Und ich könnte jetzt stundenlang darüber reden warum aber das würden Rahmen dieses Kommentars sprengen.
Stattdessen möchte ich weiter darauf aufmerksam machen, wie Nicht-Spieler das Thema behandeln. Da haben wir bereits den entscheidenden Punkt: Nicht-Spieler.
Günster Beckstein hat nie einen Shooter gespielt. Edmund Stoiber hatte noch nie einen Controller in der Hand. Kriminologe Christian Pfeiffer lässt spielen, um danach Studien zu veröffentlichen, dass die Altersbeschränkungen zu lasch seien.
Berichte in Presse und Fernsehen zum Thema sind oft alles andere als neutral oder gründlich recherchiert. Fakten und Kontext einer Spielszene werden verschwiegen, Videoausschnitte werden manipuliert und falls das noch nicht reicht, um Zuschauer und Leser davon zu überzeugen, wie schlimm die brutalen „Killerspiele“ sind, dann schafft es allein der Tonfall des Moderators.
Besonders schlimm sind die Sendungen der öffentlich-rechtlichen Sender: Da wird schon einmal vergessen zu erwähnen, das einem das Spiel für die auf dem Bildschirm gezeigte Tat Punkte abzieht. Oder, dass die im gezeigtem Video gefolterte Frau nicht etwa das Opfer des Spielers ist, sondern der Spieler selbst.
Die Spieler dagegen können nur zusehen und bestenfalls einen Beschwerdebrief schreiben, viel mehr bleibt nicht übrig. Und die Regelungen der GEZ erlauben noch nicht einmal einen richtigen Boykott der Sender.
Auch wenn die öffentliche Darstellung von Videospielen sicherlich nicht das größte Problem dieses Landes ist, so bewirkt die Berichterstattung und die politische Hetze doch vor allem eines: Sie enthüllt die Ignoranz und den Populismus von Politikern und Presse.
Mir ist bewusst, dass ich jetzt selbst nur angeklagt habe ohne etwas zu belegen. Aber ich bin auch nicht dazu verpflichtet die Wahrheit zu berichten. Die Medien sind es. Zu schade, dass ihnen das niemand sagt.
"What makes video games special?" Justice Ruth Bader Ginsberg asked. "How do you cut it off at video games?"Letztlich bin ich mir nicht ganz sicher was nun kommt. Es hätte wohl deutlich schlechter ausfallen können. Die Gegenseite hat ordentlich einstecken müssen, aber die Videospiel-Industrie hätte möglicherweise ihre Argumente etwas breiter fächern sollen.