Der Extended Cut

Bedenkt man die Zeit die ich bisher dem Ende von Mass Effect 3 gewidmet habe, komme ich wohl nicht drum herum auch einige Worte zum Extended Cut DLC zu verlieren. Ich hatte noch einen Missionsbeginn-Save vom Finale, habe den aber nur zwei mal benutzt und mir dann den Rest auf Youtube angesehen, weil das Ende beim 4. Mal dann doch sehr langsam von statten geht.

Das furchtbare Starchild wurde leider nicht rausgeschrieben, aber jede einzelne Änderung im DLC ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Original. Zum einen gibt es endlich eine Szene in der wir sehen, wie die anderen Squad-Mitglieder zurück auf die Normandy kommen. Ein kleines, aber wichtiges Detail.

 Ebenfalls super fand ich das neue vierte Ende, was im Prinzip genau das ist, was sich viele Spieler gewünscht haben: Shepard glaubt nicht an die drei Optionen die ihm dargeboten werden und verweigert sich dem Plan des Starchilds. Gut, okay, das führt dazu, dass der Kreislauf weiter geht, weil auch die vereinten Flotten der Galaxis keine Chance gegen die Reaper hatten, aber es ist Shephards "Fuck you" an das Starchild und wollten wir nicht genau das sehen?

Die erweiterten Szenen in den anderen drei Enden haben einen ordentlichen Epilog bekommen und streichen zum Glück nicht nur die totale Vernichtung der Masse Relais (und den daraus entstehenden Untergang jeglicher Zivilisation) sondern auch diesen furchtbaren Garten Eden-Ansatz. Die Zerstörung allen syntetischen Lebens im "roten Ende", macht durch eine kurze Zeile über den Crucible mehr Sinn als Vorher und auch das Synthesesis-Ende wirkt durch den Epilog weniger arschig. Ich hätte mir zwar immer noch ein "Shepard baut mit Tali ein Haus auf Ranoch"-Ende gewünscht, aber man kann halt nicht alles haben.

 Fazit: Das Kind ist immer noch scheiße, aber der Rest deutlich besser. Danke an Bioware.