Donnerstag, 29. Dezember 2011

Der VDVC-Planet

Möglicherweise ist euch aufgefallen, dass in den Tags zu manchen Beiträgen inzwischen das Wort "Planet" steht. Patrik Schöndfeldt vom VDVC hat eine neue Seite gestaltet, auf der sich verschiedene Artikel aus verschiedenen Blogs u.ä. finden, darunter auch welche von hier. Schaut mal rein.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Der Windmühlen Jahresrückblick 2011

2011 war ein interessantes Jahr für mich und mein Geschreibsel hier. Zum einen sind die Themen für die ich diesen Blog ursprünglich einmal gestartet habe immer mehr in den Hintergrund gerückt. Auch wenn Stigma-Videospiele immer noch regelmäßig über einige drastische Fehler in der Presse u.ä. berichtet, scheint es mir als wäre die leidige Killerspiel-Debatte tatsächlich zu einem Ende gekommen. Ich habe seit März nichts mehr in der Richtung vom Aktionsbündniss Winnenden vernommen und selbst nach den Anschlägen in Oslo kamen Gamer ziemlich ungeschoren davon.

Das zentrale Thema für mich dieses Jahr war die Debatte um Reviews, Tests und Spielekritiken. Angefangen hat das im Mai, als ich nach Berlin zu einer Podiumsdiskussion zum Stand der deutschen Spielepresse eingeladen wurde. Ohne übertreiben zu wollen, ist das für mich so eine Art Höhepunkt für meine Arbeit hier. Ich möchte mich nochmal bei Rey Alp bedanken, dass er Peter Steinleichner an mich weitergeleitet hat.
Die Diskussion wurde im September erneut ins Rollen gebracht, als Ex-Gamestar Redakteur Christian Schmidt seine berüchtigte Kolumne "Mehr Geist bitte, liebe Games-Tester" veröffentlichte. Die Review-Debatte wurde für einige Zeit zum zentralen Fokus des Blogs, weil es einfach ein Thema war, dass mir persönlich sehr wichtig war und immer noch ist.

Dann war da noch die große VDVC-Petition. Monatelang haben Mitglieder vom VDVC und Stigma-Videospiele, darunter auch meine Wenigkeit, am ultimativen Schriftstück im Kampf gegen als Jugendschutz getarten Zensur in Deutschland gefeilt. Natürlich wurde sie blockiert und ich habe seit einer Weile auch nichts Neues mehr zu dem Thema gehört.

Ein weiteres Thema mit dem ich mich dieses Jahr beschäftigt habe war 3D-Kino. Zwar erlebe ich immer wieder, wie ich von 3D-Effekten in Videospielen beeindruckt werde, aber bisher habe ich noch keinen einzigen Film gesehen, der von dieser Technologie wirklich profitiert hätte. Ich hatte gehofft der Trend wäre bald vorbei, aber wenn ich mir ansehe wie viele Filme nächstes Jahr alle in 3D kommen, ist meine Besserung in Sicht. Sogar Avengers wird nachkonvertiert. :'(

Ansonsten habe ich dieses Jahr sehr viel über Spiele an sich geschrieben. Da wäre zum Beispiel meine Analyse von Edna bricht aus, die sogar dem Autor des Spiels selbst sehr gefallen hat. Ich habe zum ersten mal ein MMO gespielt und war zu Tode gelangweilt.
Außerdem habe ich 2011 mehre Filmkritiken geschrieben und ich glaube ich bin darin besser geworden.

Alles in allem ein recht erfolgreiches Jahr, aber ich muss wirklich häufiger schreiben, damit meine Leserzahlen mal wieder etwas steigen.

Nächste Woche gibt es dann meine Top 10 Games des Jahres.

Freitag, 23. Dezember 2011

Bundespräsident hat noch mehr Geheimnisse

Nach den schrecklichen Enthüllungen über das ihm geliehene Geld stießen Reporter nun auf weitere Leichen im Keller des Bundespräsidenten. Christian Wulff spielt heimlich Videospiele.
Sofort wurde zu einer weiteren Pressekonferenz im Schloss Bellevue geladen:
"Ich hätte die Öffentlichkeit schon vor Jahren über mein heimliches Hobby informieren sollen. Als Politiker hat man keine Geheimnisse vor seinem Volk, das hätte ich wissen müssen. Und als Mitglied der CDU ist jegliche Verbindung zu digitaler Unterhaltung ein Fleck auf dem Resümee. Ich wäre andernfalls nie so weit gekommen."
Als ob die finanzielle Unterstützung durch Freunde nicht schon schlimm genug wäre, dieses neuste Debakel bedeutet ohne Zweifel das Ende für Wulffs politische Karriere. Alles was dem bald Ex-Bundespräsidenten, online bekannt unter dem Synonym DarkWolf59, noch bleibt ist sein Counter-Strike Clan mit Karl-Theodor zu Guttenberg.



Frohe Weihnachten, alle zusammen!

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Rayman Origins

Stressiger Weihnachtsstress ist stressig. Deswegen hatte ich schon wieder keine Zeit für mehr Blogposts. Aber ich konnte mein vorraussichtlich letztes Review für dieses Jahr veröffentlichen.
Rayman Origins ist der Hammer! Ich hab' mich beim Spielen geärgert, dass ich Batman: Arkham City schon zu meinem Spiel des Jahres erklärt habe. Ich glaube ich hatte das ganze Jahr nicht so viel Spaß mit einem Videospiel wie mit Rayman.

Zum Review

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Wenn mir nichts besseres einfällt, schreib' ich nen Update Post

Vor ca. 3 Wochen hab ich mir vorgenommen viel öfters hier was zu schreiben...

Ja... das hat irgendwie nicht geklappt. Anstatt euch jetzt aufzulisten womit ich grade alles beschäftigt bin fassen wir das einfach mal unter Weihnachtsstress zusammen. Bin zwar fast jeden Abend am Rechner, aber immer mit anderen Sachen beschäftigt. Eventuell sollte ich mehr Content vorbereiten, der dann über die Woche veröffentlicht wird. Sir Donnerbold schafft das ja auch.

Ich habe immer noch über 100 Klicks täglich und die sind sicher genau so enttäuscht über die Abwesenheit von neuen Posts wie ich über den Mangel an Kommentaren. Vermutlich sogar mehr.
Gamersunity kommt grade so langsam wieder in die Gänge und ich hab auf jeden Fall noch eingie Ideen für diverse Spieleartikel, aber nicht ganz so viel was jetzt hier reinpassen würde. Auf der anderen Seite möchte ich die Themenbereiche des Blogs auch nicht noch mehr erweitern und dadurch den Content an sich verwässern.
Der am zweitmeist gelesene Artikel in diesem Blog ist meine Kurzkritik zu Darksiders, ich kann mir beim besten Willen nicht erklären warum. Vielleicht sollte ich in Abwesenheit eines pfeiferschen "Big Bad" einfach mehr über Spiele an sich schreiben. Das war auch der Gedanke hinter meinem Post über Condemned, auf den ich mir eigentlich ein bisschen mehr Feedback erhofft hatte.

Soviel erstmal zu mir. Ich schätze ein Jahresrückblickspost kommt auf jeden Fall noch, aber vorher muss ich ein Review zu Rayman Origins schreiben. So viel kann ich schonmal verraten: Kaufen kaufen kaufen! ^^

Ach ja, eine Sache noch: Wenn alles so läuft wie ich mir das vorstelle werde ich mir Anfang nächsten Jahres endlich eine Playstation 3 kaufen können. Ich hab ja schon mehrmals gesagt, dass es eine ganze Reihe von Spiele für das System gibt die ich unbedingt spielen will. Ganz oben auf der Liste stehen Uncharted, God of War und MGS4, aber ich für Vorschläge offen. Mir geht es primär um die Exklusivtitel.

*Ninja vanish*

Dienstag, 6. Dezember 2011

Inception und Tutorials

Bin grade eben über einen etwas älteren Artikel auf Kotaku gestoßen, in dem der Autor Christopher Nolans Inception mit Videospielen vergleicht und warum sich der Film zu lange mit "Tutorials" aufhält.
Ich mag Inception zwar sehr, aber der Autor hat schon Recht, wenn er sagt, dass der Film viel zu lange braucht seine eigenen Regeln zu erklären im Vergleich zu Matrix.
In Videospielen sind Tutorials teilweise ziemlich wichtig und können sehr gut, aber auch ziemlich beschissen in die Handlung und das Gameplay eingebettet sein. Es gibt auch eine Extra Credits-Episode zu dem Thema.

Inception's Usability Problem

Montag, 5. Dezember 2011

Virtuelle Kriegsverbrechen

Call of Duty: Modern Warfare 3 ist scheiße erfolgreich. Das erste Modern Warfare hat den Militärshooter zu dem Entertainment-Giganten gemacht der er heute ist. Viele haben versucht den Erfolg zu kopieren. Homefront war nichts anderes als THQs Versuch ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Ebenso EAs Medal of Honor-Reboot. Und doch kam, zumindest wenn man den Verkaufszahlen nach geht, nie jemand an die Modern Warfare-Reihe selber ran.
Auch wenn Handlung und Szenario immer etwas varieren, ist das Zentrum der Spiele doch immer noch, in Mangel eines anderes Wortes, moderne Kriegsführung. Man kriecht durch den Dreck, fährt Panzer etc.

Und das Rote Kreuz will jetzt untersuchen, ob sich diese Spiele an die Genfer Konvention halten.

Video games and IHL: how should the Movement take action?

While the Movement works vigorously to promote international humanitarian law (IHL) worldwide, there is also an audience of approximately 600 million gamers who may be violating IHL in the virtual world. Exactly how video games influence individuals is a hotly debated topic, but for the first time, Movement partners discussed their role and responsibility to take action against violations of IHL in video games. In a side event, participants were asked: “what should we do, and what is the most effective method?” While National Societies shared their experiences and opinions, there is clearly no simple answer. There is, however, an overall consensus and motivation to take action.

Was kann man dazu groß sagen? Uh, ich hab 'ne Idee! Ich poste einfach dieses Video von der Folterszene aus Call of Duty: Black Ops :D

Gute Nacht liebe Leute!

Sonntag, 4. Dezember 2011

Condemned: Criminal Origins

Dieses Jahr hat mir ein guter Freund Condemned 1 und 2 zum Geburtstag geschenkt, nachdem ich einmal beiläufig erwähnt habe, dass ich die Spiele noch nicht kenne. Hier nochmal ein dickes Dankeschön an meinen Lieblingsbarkeeper :)

Condemned und sein Sequel haben die zweifelhafte Ehre zu den der Handvoll Videospiele zu gehören, die in Deutschland nicht indiziert, sondern beschlagnahmt sind. Laut Schnittberichte aufgrund von,
"... unmenschlicher und grausamer Gewaltdarstellung, der Glorifizierung von Selbstjustiz und Gewaltanwendung. Außerdem wegen der Unvereinbarkeit der Spielinhalte mit den geltenden Normen eines geregelten Zusammenlebens."
Im Spiel übernehmen wir die Rolle des SCU-Ermittlers Ethan Thomas, der sich im Alleingang auf die Jagd nach einem Serienmörder macht. Gleichzeitig wird die Stadt von einer Verbrechenswelle heimgesucht. Menschen, primär Obdachlose, sind einem wahrem Blutrausch verfallen und wollen alles töten was ihnen unter die Augen kommt. So kämpft sich Ethan durch dunkle Gassen, ein verlassenes Kaufhaus und eine alte Schule auf der Jagd nach dem Mörder.

Condemned hat 2 zentrale zentrale Probleme:
1. Relativ früh im Spiel gibt es einen Twist, in dem aus dem Crime-Thriller ein Horrorspiel mit übernatürlichen Elementen wird. Auf einmal sind eure Gegner keine Penner und Gangster mehr, sondern verschiedene Zombie-artige Kreaturen. Alle immer noch humanoid, aber kaum noch menschlich. Hinzu kommt, dass Ethan von seltsamen Visionen geplagt wird. Manchmal ist es die Vergangenheit, manchmal eine Art Zukunft, aber meistens ist es einfach nur WTF.
Aber nichts davon wird erklärt. Das Spiel wechselt von CSI zu Fringe ohne, dass irgendjemand ein Wort darüber verliert. Es wird angedeutet, dass Ethan irgendeine "Kraft" hat, aber da wir sie nie wirklich aktiv nutzen und seine Visionen immer wieder anders funktionieren, ist einfach nicht klar was hier gerade passiert. Es ist auch nicht einfach ein simpler Mindfuck der nur aus Jux drin ist. Dafür sind diese Momente zu stark in die kaum vorhandene Handlung eingebunden.

2. Ein viel größeres Problem, und der Grund warum ich überhaupt das Bedürfnis hatte über dieses Spiel zu beschreiben, ist die Art und Weise wie das Spiel mit seinen Gegnern umgeht. Wie bereits gesagt, am Anfang kämpft man größtenteils gegen psychopatische Obdachlose und Verbrecher, später gegen Mutanten und anderes Gesocks. Allerdings verhalten sich alle Gegner nach genau dem selben Schema: Sobald sie wissen, dass ihr in der Nähe seid, greifen sie nach der nächsten Waffe (in Condemnned könnt ihr ähnlich wie in Dead Rising so ziemlich alles als Waffe benutzen) und stürzen sich auf euch. Und sofort greifen natürlich die alten Instinkte und wir tun unser Bestes den Gegnern den Schäden einzuschlagen, bevor sie es bei uns tun können.
Condemned war das erste Spiel seit langem, bei dem ich mich über die Präsentation und den Umgang mit den Gegnern gestört habe.
Ein nur sehr minimalistisch erklärtes Phänomen macht aus den Bewohnern der Stadt gewalttätige Psychopaten und das muss uns als Grund genügen, warum wir sie mit Metalrohren und Schaufeln zu Brei schlagen. Normalerweise sollte mich so etwas nicht stören. Habe ich nicht schon oft dafür plädiert, dass Gegner in Videospielen einfach nur Gegner in Videospielen sein können? Auch ich habe tausende Zombies abgeschlachtet, unzählige Passanten überfahren und Schrotflinten in Gesichter entladen. Aber in Condemned hatte ich dabei nie Spaß. Aber woran liegt das?
Ich würde spontan sagen, dass es mit dem erstgenannten Problem zusammen hängt. Condemned beginnt als ein Crime Thriller und versucht sich so an einem Genre, dass in Videospielen relativ selten genutzt wird. Mit dem in der Theorie realistischem Setting gibt es aber auch einige Regeln zu befolgen. Man kann dem Spieler nicht einfach Gegner in den Weg werfen als wäre es Contra. Warum greifen sie mich an? Ja, ich hab kapiert, dass es irgendeine übernatürliche Seuche gibt, die sie alle in sabbernde Killer verwandelt, aber das reicht mir nicht. Wir gehen der Sache nie auf den Grund. Und bevor mir jemand damit kommt, der das Spiel schon kennt, "The Hate" lasse ich nicht gelten. Wer war der Kerl? Warum konnte ich ihn besiegen? Wieso der Jump Scare am Ende?

In Condemned kämpfen wir gegen Obdachlose und Kanalisationsbewohner, die aber verheitzt werden als wären es Zombies in Resident Evil. Und das funktioniert einfach nicht immer. Der Killer den wir das ganze Spiel über jagen hat nichts mit den Standardgegnern zu tun. Sollen wir uns Gedanken darüber machen, wer diese Gegner sind? Warum Zombies in der Kanalisation leben? Warum die Frankenstein-Variante von Doris der Küchenhilfe in der Schulkantine eine Horde geknebelte Handlanger hat? Wer diese Hillbillymutanten im letzten Level sind? Denn nichts außer ihrem Gesicht, welches kurz davor steht von einem Vorschlaghammer umgestaltet zu werden gibt uns irgendwelche Hinweise darauf.

Irgendwie war Condemned einfach komisch. Und das lag gar nicht so sehr an den diversen Gameplay-, Grafik- und Storyschwächen. Sondern daran, dass ich einfach nicht weiß, warum ich dem Typen hier den Schädel einschlage. Gegner in Videospielen sind Gegner in Videospielen. Aber irgendwas an denen hier hat mich gestört.

The Legend of Zelda: Skyward Sword

Geradezu strahlend vor Arroganz schleicht der bleiche Kerl auf mich zu. Dem werde ich das freche Grinsen schon aus dem Gesicht wischen. Ein kurzer Hieb und... er hält die Klinge mit zwei Fingern fest. Gerade noch so kann ich ihm das Schwert wieder entreißen. Da bleibt nur eines: Ich strecke meinen Arm nach oben, das Schwer beginnt zu leuchten. Ich halte meinen Schwertarm nach rechts, während mein Gegner gelassen auf meinen Angriff wartet. Aber dann wechsle ich die Richtung und treffe ihn mit einem Schlag von links. Jetzt ist er sauer und ich am Arsch.

Ladies and Gentlemen, liebe Kokiri: The Legend of Zelda: Skyward Sword! ...weiterlesen

Mittwoch, 30. November 2011

Praktikum bei der Badischen Zeitung

Wie bereits mehrmals erwähnt bin ich über meine Arbeit bei Gamersunity zu dem Schluss gekommen, dass mir Videospieljournalismus wirklich gefällt und, dass ich gerne weiter in dieser Branche arbeiten würde. Um noch ein paar Erfahrungen in einem weniger speziellem Themenfeld zu sammeln, habe ich die letzten 6 Wochen ein Praktikum bei der Badischen Zeitung gemacht, um genau zu sein in der Redaktion von BZ-Extra. Hier habe ich eine Reihe von Artikeln über alle möglichen Themen geschrieben, die aber kaum was mit meinem üblichen Kram hier zu tun haben. Die meisten Artikel sind schon nicht mehr relevant, weil es halt viele Freizeittipps waren, aber ich dachte so hab ich sie zumindest mal alle Artikel die online erschienen sind auf einem Fleck.

Das sieht jetzt nicht nach sonderlich viel aus, aber ich konnte nicht mehr alle Artikel finden und es waren auch eine ganze Reihe von Kurzmeldungen, jeweils nur ein paar Zeilen lang. So viel kann ich auf jeden Fall über mein Praktikum sagen: Auch wenn ich oft über Sachen berichtet habe, mit denen ich persönlich eher weniger anfangen konnte, hatte ich doch wirklich Spaß an der Arbeit dort. Auf jeden Fall mehr als an der Uni.

Super Mario 3D Land

Nach einem eher entäuschenden Launch Line-Up haut Nintendo jetzt einen wichtigen 3DS-Titel nach dem anderen raus. Erst Zelda, dann Starfox und jetzt gibt sich auch endlich Super Mario die Ehre. Kann Super Mario 3D Land erneut durch Design und Spaßfaktor begeistern oder geht dem Klempner so langsam die Puste aus? ...weiterlesen

Montag, 28. November 2011

Game Journalism: The Movie

Das Video ist zwar jetzt schon ein bisschen älter, aber dafür nicht weniger amüsant. Die Mega64-Crew nimmt sich der Review-Debatte und dem Uncharted 3-Debakel an. ^^

Der eine Typ sieht sicher nicht zufällig ein bisschen aus wie Cliffy B. ^^

Samstag, 26. November 2011

Ultimate Marvel vs. Capcom 3

Capcom ist dafür bekannt alte Spiele wieder und wieder zu veröffentlichen. Was den dazwischen liegenden Zeitraum angeht ist Ultimate Marvel vs. Capcom 3 aber ein neuer Rekord. Im Februar 2011 erschien die ursprüngliche Version des Crossover-Prüglers und jetzt steht schon ein Update à la Super Street Fighter IV auf der Matte. Sind die neuen Charaktere, Level und Spielmodi Grund genug, erneut in den Ring zu steigen? ...weiterlesen

Mittwoch, 23. November 2011

The Legend of Updates

Im Moment hatte ich leider weder Zeit noch Muße für einen längeren Blogpost, aber ich dachte mir, ich kann euch zumindest mal einen Überlick geben woran ich grade arbeite:
  • Ich habe ein Interview mit Jan Müller-Michael, alias Poki, geführt, dem Mann hinter Edna bricht aus, Harveys neue Augen und Deponia, welches irgendwann nächstes Jahr erscheint. Das wurde zwar per Skype gemacht, aber ich werde es auf Jans Wunsch hin verschriftlichen. Und da wir ne gute Stunde geredet haben, könnte es noch ein Bisschen dauern, bis ihr das zu lesen bekommt.
  • Das Review zu Ultimate Marvel vs. Capcom 3 ist soweit fertig und muss nur noch veröffentlicht werden. Für Super Mario 3D Land brauche ich noch eine Weile. Ebenso für The Legend of Zelda: Skyward Sword, welches so groß ist, dass ich überlege das Review in mehrere Teile aufzuteilen.
  • Ich habe (mal wieder) mehrere Kolumnen zum Thema Games allgemein in Arbeit. Allerdings werde ich das wohl so machen, dass ich da welche vorbereite und mit der Veröffentlichung warte bis die winterliche Spielelawine abgeflaut ist.
  • Ich kam noch nicht dazu mich nochmal mit dem Werbeproblem auseinander zu setzen, aber ich danke euch allen für euer Feedback.

*Ninja vanish und geht weiter Skyward Sword spielen*

Sonntag, 20. November 2011

Podcast: Doctor Who und mehr

Erneut hab ich mit Sir Donnerbold einen Podcast für Quotenmeter aufgenommen. Neben Til Schweiger und diversen News aus der Film- und Fernsehwelt reden wir außerdem über die beste Fernsehserie ever: Doctor Who

Zum Podcast

Dienstag, 15. November 2011

Hate out of 10

Während die Diskussion um die deutsche Spielepresse, zumindest meiner Meinung nach, noch zu keinem befriedigendem Ende gekommen ist, kämpft die amerikanische Fachpresse immer noch mit dem Problem, welches jetzt von Jim Sterling jetzt offiziell Hate out of Ten getauft wurde. (Das Video ist übrigens mal wieder richtig gut. Unbedingt ankucken!) Es geht darum, dass für bestimmte Spiele nichts anderes als quasi perfekte Wertungen akzeptiert werden, sei es von Seiten der Entwickler oder der Fans. Auf VG247 gibt es einen sehr lesenswerten Artikel zum Thema und auch dort spricht man jetzt von der "Great Review Debate".

Wie bereits mehrmals erwähnt liegt mir dieses Thema sehr am Herzen. Ich spiele und schreibe über Videospiele für mein Leben gern. Man kann dieses Problem von vielen Seiten angehen. Auf der einen Seite hat natürlich viel mit der im VG247-Artikel angesprochenen Situation mit den Publishern zu tun. Die Industrie arbeitet aus offensichtlichen Gründen eng mit der Presse zusammen und das kann Vor- wie Nachteile haben.
Viel eher sehe ich aber gerade das Problem im Fokus auf eine Wertung in Zahlen an sich. Nehmen wir z.B. das berüchtige Uncharted 3-Review von Eurogamer, in der das Spiel zwar für seine Inszenierung gelobt wird, der Kritiker sich aber über die Korridore ärgert in die ihn das Spiel zwingt. Ich habe Uncharted immer noch nicht gespielt, aber diese Kritik macht schon Sinn. Das bedeutet natürlich nicht, dass das Spiel schlecht ist, aber es ist schon was dran.

Jims Review zu Arkham City hat auch so manche Gemüter erhitzt. Aber auch seine Kritik ist berechtigt. Das Tempo des Spiels (es gibt irgendwie keine passendere Übersetzung für "pacing") ist in der Tat nicht so perfekt wie in Arkham Asylum und die anderen Kritikpunkte die er anbringt sind ebenfalls gar nicht so dumm. All das verblasst aber im Angesicht der finalen Wertung, einer 8.5 von 10. Und das sollte nicht so sein!

Einer der Gründe warum wir uns auf Gamersunity konstant gegen eine Bewertung in Zahlen ausgesprochen haben ist, dass ein Review dadurch auf das Endergebnis allein reduziert wird. Genau das passiert hier nämlich. Es ist völlig egal was Reviewer über all die Spiele schreiben. Wichtig ist nur die Zahl am Ende. Und das geht mir grade tierisch auf den Sack!
Wenn ich mit meinem Bruder aus dem Kino komme hebt er manchmal die Hand und sagt nur "fünf" (von 5 möglichen Sternen). Und ich sage ihm, dass ich Filme nicht in Zahlen bewerten möchte. Und Spiele auch nicht. Es kann gut sein, dass mich mein Job eines Tages dazu zwingt The Legend of Zelda: Explain the fucking timeline already mit einer Prozentwertung zu versehen. Aber wenn es soweit ist, hoffe ich, dass mehr Leute ihren Kauf von dem abhängig machen, was ich geschrieben und nicht was ich errechnet habe.

Montag, 14. November 2011

Zitate

Mir wurde gesagt ich sollte öfters hier was posten. Das lässt sich einrichten. Mir wurde außerdem gesagt, dass meine Posts besser sind, wenn ich einfach drauflose schreibe und nicht ewig an einem Text rumhirne. Auch das kommt mir entgegen. Ich werde also in Zukunft versuchen öfters was im Blog zu posten, auf die Gefahr hin, dass es nicht so wahnsinnig gut ausformuliert ist wie meine Artikel und Kolumen auf Gamersunity. Here goes:

Gestern Abend habe ich zum ersten Mal Point Break gesehen. Bisher kannte ich den Film nur über Hot Fuzz und dann lag er im Müller in der 5 Euro Kiste. Insgesamt ein echt solider Film, wenn auch mit für meinen Geschmack zu wenig Explosionen. War auch sehr schön zu sehen, dass es echt mal eine Zeit gab in der das Kanu Reeves schauspielern konnte.
Im 4. Akt (folgen wir der Theorie, dass sich Filme leichter in 5 als in 3 Akte aufteilen lassen) kommt es zu einem weiteren Banküberfall durch die Bande bekannt als die Ex-Präsidenten. Youtube lässt mich das Video nicht einbetten, wenn ihr wollt könnt ihr es euch hier nochmal ansehen. In dieser Szene fiel mir ein ganz bestimmter Moment auf, in dem ein Polizist versucht die Ex-Präsidenten aufzuhalten. Auch wenn der Wortlaut nicht der selbe ist, erinnerte mich das massiv an eine Szene in Grand Theft Auto IV. Um genau zu sein der Banküberfall, welcher als Intro von The Ballad of Gay Tony dient (was ich eigentlich echt mal weiter spielen sollte).
Ich denke es ist nicht zu weit hergeholt diese Szene im Spiel als ein Zitat des Films zu betrachten, oder? Auf jeden Fall brachte mich das dazu über einen Gedanken weiter zu führen den kürzlich hatte: Wie oft werden Videospiele eigentlich zitiert? Nicht einfach nur die Worte. Sowas macht man ja ständig. Wie passend, du kämpfst wie eine Kuh. Seht ihr?

Möglicherweise sollte ich kurz erläutern wie ich darauf komme. In meinem letzten Semester an einer Hochschule besuchte ich ein Seminar für Filmgeschichte. Es dürfte an diesem Punkt klar sein, dass ich unter Anderem auch ein ziemlicher Filmnerd bin. Prinzipiell bevorzuge ich zwar Actionfilme, aber ich möchte auch mehr über das Medium Film lernen, nicht zuletzt um zu sehen was sich davon auf das Medium der Videospiele übertragen lässt. In besagtem Kurs haben wir so einige ziemlich alte Schinken gesehen und ich muss gestehen, dass ich mit den meisten nicht so viel anfangen konnte. Fahrraddiebe zum Beispiel hat mich völlig kalt gelassen. Und die 10 Minuten die ich in dem Kurs aus einem Film von Lars von Trier gesehen habe reichen für ein ganzes Leben.

Ein Film hat mich aber schon mehr interessiert, wenn auch weniger wegen der Handlung selber, als durch den Einfluss den er hatte. Hand hoch, wer schonmal von Panzerkreuzer Potempkin gehört hat.
In diesem Film gibt es eine sehr berühmte Szene, in der die Bevölkerung einer Stadt panisch vor einem Trupp Soldaten eine große Treppe hinunter flüchtet. Es kann gut sein, dass ihr noch nie von diesem Film oder dieser Szene gehört habt. Aber die meisten von euch werden sicher schonmal einen Film gesehen haben, in der die berühmte Treppenszene zitiert wird. Und wenn es nur die Nackte Kanone 33 1/3 war. Es gibt nämlich eine ganze Reihe von Regisseuren die genau diesem Film mit einem Zitat ihren Tribut zollten. Hier gibt es eine sehr schöne Zusammenfassung.

Kommen wir also zurück zu GTA4 und Videospielen generell. Hier wurde eine Szene aus einem Film in ein Videospiel übertragen. Angesichts des Settings keine große Überraschung. Aber erneut griff das Medium Videospiel auf das Medium Film zurück. In einem Spiel, welches so von Zwischensequenzen dominiert wird wie GTA an sich auch nachvollziehbar. Aber ich habe mich dann gefragt: Wie oft zitieren Videospiele eigentlich andere Videospiele?

Diese Frage ist, wenn ich so drüber nachdenke, gar nicht so leicht zu beantworten. Nehmen wir zum Beispiel die Deckungsmechanik in 3rd-Person-Shootern: Das sich ein Charakter in Deckung begibt ist an sich nichts Neues. Aber es war Gears of War, welches das Ducken hinter hüfthohen Mauern zum Industriestandard für neue Shooter machte. Ist das jedes mal ein Zitat? Oder wurde dieses Konzept dafür zu sehr gemolken? Wie oft war es die Entscheidung der Designer ein solches System zu integrieren und wie oft wurde es vom Publisher verlangt?

Wenn ein Gameplay-Konzept die Branche derartig dominiert, kann man eigentlich kaum in dem Maß von einem Zitat sprechen. Trend wäre eine passendere Bezeichnung. Aber was ist dann ein Spielzitat
Ein Gedanke der mir neulich während des Schreibens einer Kolumne kam die ihr hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft einmal lesen werdet, war ein Zitat aus Metroid im ersten Dead Space. Erst im Abspann nimmt der Held Isaac Clarke seinen Helm ab. Zum ersten Mal sehen wir den Mensch hinter der Maske, sehen, wie ihn die Ereignisse mitgenommen haben. Und nicht zuletzt würden die finalen Sekunden dieses Spiels nicht die selbe Wirkung haben, hätte er seinen Helm immer noch auf.


Ein ähnliches Konzept kennen wir aus der Metroid-Serie. Damals war es ein ziemlich großes Ding, als am Ende enthüllt wurde, dass der Held des Spiels eine Frau war. Und auch wenn Samus Arans Geschlecht heutzutage vermutlich niemanden mehr überraschen wird, ist es dennoch Teil der Serie, dass die Kopfgeldjägerin im Abspann ihrem Helm, oder falls ihr schnell und gut genug seid, ihre ganze Rüstung ablegt. Während ich diese Zeilen schreibe, kommt mir der Gedanke, dass das dem Ende von Dead Space gar nicht so unähnlich ist. Nachdem wir uns stundenlang mit Samus durch finstere Höhlen und verlassene Raumschiffe gekämpft haben, zeigt uns diese Szene, dass tatsächlich ein Mensch in dieser Rüstung steckt. Bedenkt man die Szenarios der beiden Serien scheinen es also ganz so, als würde Dead Space in der Tat Metroid zitieren.

Wie seht ihr das? Macht das Sinn, was ich grade geschrieben habe? Fallen euch vielleicht andere Beispiele ein? Und soll ich den Rest des Abends Modelle für meine Chaos Armee bemalen oder lieber Condemned weiter spielen?

*Ninja vanish*

Dragonball Z: Ultimate Tenkaichi

Dragonball Z ist eigentlich furchtbar doof. Ich liebe es, aber es hat so manche Probleme. Dennoch ist es eines von den Franchises, das für eine Videospielumsetzung wie geschaffen ist. Dragonball Z: Ultimate Tenkaichi sieht aus als hätte es die Dynamik der Serie perfekt eingefangen, aber macht es auch wirklich Spaß?

Hier lang zum Review auf Gamersunity.de

Sonntag, 13. November 2011

"Gewalttätige" Inhalte und Google AdSense

Nachdem ich ein generell eher positives Feedback auf meine Werbefrage hin bekommen habe, hab ich mal begonnen mich über Google Adsense zu informieren, das offizielle Tool um bei Blogger noch ein bisschen Taschengeld zu kasieren. Allerdings bin ich grade in den Nutzungsbestimmungen auf eine Formulierung gestoßen, die mir da einen Schraubenschlüssel ins Getriebe stecken könnte:
6.1 Es ist untersagt, eine der folgenden Handlungen selbst vorzunehmen oder einen Dritten zu einer der folgenden Handlungen zu ermächtigen oder anzustiften:
(e) Anzeigen, Links oder Empfehlungs-Buttons auf irgendeiner Webseite oder auf einer Website mit pornografischem, hetzerischem, gewalttätigem oder illegalem Inhalt zu platzieren;
Gerade das mit den "gewalttätigen" Inhalten könnte für mich kritisch werden. Ich habe es mir, nicht zuletzt aus Höflichkeit, angewöhnt möglichst viele Links in meine Artikel zu packen, wenn ich über ein bestimmtes Thema rede. Des öfteren auch Seiten wie Schnittberichte. Im Moment lässt sich nicht vorhersagen, worüber ich im nächsten halben Jahr so schreiben werde, aber vielleicht sollte ich diesbezüglich mal ein paar Emails verschicken, bevor mich vorschnelle Entscheidungen noch in den Arsch beissen.

Außerdem darf ich die "von Google bereitgestellte Klickraten (CTR)" nicht veröffentlichen. Ich bin mir grade nicht ganz sicher was damit gemeint ist und ob sich das ausschließlich um die Werbung dreht. Eigentlich hatte ich noch geplant mal einen Post über meine bisherigen Seitenaufrufe zu schreiben und mein Leser/Content Verhältnis öffentlich zu analysieren. Bin mir nur nicht sicher, ob das dann auch irgendwie in diesen Bereich fällt.

Ein letzter erwähnenswerter Punkt wäre übrigens, dass ich durch AdSense nur Geld bekomme, wenn die Werbung auch tatsächlich angeklickt wird. Einmal abgesehen davon, dass es gegen die Richtlinien wäre, würde ich euch in irgendeiner Form dazu anstiften frage ich mich, wer überhaupt jemals auf Werbebanner im Internet klickt. ^^

*Ninja vanish*

P.S. was fändet ihr angenehmer: Werbung unter jedem Post oder eine konstante in der Spalte rechts?

Donnerstag, 10. November 2011

It's over 3000!

Heute Mittag habe ein ziemlich deprimierendes Chatgespräch mit Gamersunity-Gründer Lyc geführt und den tragischen Fehler gemacht mal wieder nach den Leserzahlen für meine Kritiken zu fragen. Die Ergebnisse waren niederschmetternd. Die meistens meiner Artikel pendeln so zwischen 100 und 200 Pageviews, was natürlich nicht bedeutet, dass all die Leute meine Artikel auch ganz lesen.
Dafür, dass ich das jetzt schon seit 2 1/2 Jahren mache, finde ich das um ehrlich zu sein ziemlich frustrierend. Vor allem, da ich ja wirklich gerne Videospielkritiken schreibe.

Dann hab ich die Gelegenheit genutzt und endlich mal gekuckt was ich so für Besucherzahlen hier habe. Und die sind, im direkten Vergleich, etwas besser. Ich habe tatsächlich so um die 100 Aufrufe am Tag und über 3000 letzten Monat. Da werden wohl viele wieder verschwinden, wenn sie sehen, dass es nichts Neues gibt, aber hey, sie sind da!
Und das tut mir grade gut.

Allerdings gab es seit einem krassem Höhepunkt im September 2009, also quasi ein halbes Jahr nach dem all das hier begonnen hat, einen stetigen Abfall. Ich habe immer noch einige treue Leser, aber nicht annähernd so viel wie vor 2 Jahren. Ich sollte gründlich darüber nachdenken und mir überlegen, ob sich der Fokus dieses Blogs nicht zu sehr verschoben hat. Oder vielleicht waren es auch einfach die Monate in denen fast nichts passiert ist, wo mir so viele Leser weggelaufen sind.

Auf jeden Fall lesen mehr Leute diesen Blog als meine Kritiken auf Gamersunity. Das ist zwar schade, aber ich bin froh, dass ich überhaupt noch Leser habe. Stellt sich nur eine Frage...

wärt ihr arg pissig, wenn ich Werbeanzeigen einbauen würde? Ich könnte das Geld grade gebrauchen. ^^

Montag, 7. November 2011

Die große VDVC-Petition

Ihr erinnert euch möglicherweise, dass ich in den letzten Monaten mehrmals von einer Petition sprach, an der ich mit Mitgliedern von Stigma-Videospiele und dem VDVC gearbeitet habe. Thema der Petition war die Abschaffung von Indizierung und Beschlagnahmung von Videospielen. Nicht zwingenderweise das Ziel der Petition, denn das war primär Aufmerksamkeit auf dieses Problem zu lenken.
Letztendes war es nicht wirklich überraschend, dass die Petition abgelehnt wurde. Überraschend waren die Umstände und die Begründung, die zeigen, dass der Petitionsausschuss die Texte allem Anschein nach nicht gründlicher liest als eine gewisse ehemalige Familienministerin die ich mal mit sorgfältig formulierten Texten bombardierte.

Sonntag, 6. November 2011

Podcast: Batman Arkham City

Habe heute Morgen mit Manuspielt einen Podcast zu Arkham City aufgenommen in dem ich mein Fachwissen einbringe und wir beide wie verrückt über Rocksteadys neustes Meisterwerk schwärmen.

Hier anhören

Freitag, 4. November 2011

So viele Spiele, so wenig Zeit

Kennt ihr das? Da hat man einen großen Stapel mit Spielen die noch zu spielen sind und er wird und wird einfach nicht kleiner. Sondern größer! Das fing bei mir diesen Sommer mal wieder an als mir ein Freund zum Geburtstag Condemned 1 + 2 geschenkt hat und ich mir Vanquish zum Budgetpreis schnappen konnte. Außerdem hatte ich mir noch Alice: Madness Returns und Duke Nukem Forever ausgeliehen. Letzteres finde ich bisher wirklich doof, aber ich will es gespielt haben. Und dann kamen die Testmuster. Mit Spider-Man: Edge of Time war ich ja in 2 Tagen durch, aber Batman: Arkham City ist das erste Spiel seit langem, bei dem ich mal wieder alle Secrets sammeln möchte und wenn nur, um dem Riddler am Ende ordentlich eine zu verpassen!
Mit Dragonball Z: Ultimate Tenkaichi bin ich fürs erste fertig, muss nur noch die Kritik fertig schreiben, danach wartet noch Kirby: Mass Attack auf mich. Dann hab ich für ne Woche oder 2 Ruhe vor neuen Testmuster, bis Ultimate Marvel vs. Capcom 3, Zelda: Skyward Sword, Super Mario 3D Land und Assassin's Creed: Revelations fast alle am selben Tag erscheinen. Wegen dieser Flut muss ich mich jetzt zurückhalten und mir Saints Row 3 und Rayman Origins nicht gleich zum Launch kaufen. Und dann will ich auch unbedingt noch Deus Ex: Human Revolution spieleaaarrrrrgggghhhh......

Mittwoch, 2. November 2011

Batman: Arkham City

Ich sitze hoch oben auf einem Wasserspeier. Unter mir die Straßen der Stadt. Ich stürze mich von meinem Aussichtsposten und falle im Sturzflug in Richtung Boden. Auf halben Weg breite ich das Cape aus und nutze den Aufwind um elegant durch die Häuserschluchten zu gleiten. Über einer Gruppe von Schlägern gehe ich erneut in den Sturzflug, die Wucht meines Aufpralls wird in einer Schockwelle entladen. Der erste Schläger der noch steht bekommt einen Baterang ins Gesicht, dem nächsten entreiße ich sein Gewehr mit meinem Enterhaken. Ein Salto über den Kopf des nächsten, hinter mir explodiert eine strategisch plazierte Sprengladung und schaltet einen weiteren Gangster aus. Ein paar Sekunden später, bin ich der einzige in der Straße der noch auf den Füßen steht. Ich bin Batman. Und das hier ist mein Spiel des Jahres. ...weiterlesen

Sequelitis: Mega Man X

Möglicherweise habt ihr schonmal von Egoraptor gehört, unter anderem bekannt für die Awesome-Serie. Aber der Typ macht nicht nur wirre Cartoons in denen er sich über Videospiele lustig macht, seine Serie Sequelitis zeigt, dass er sich durchaus mit dem Medium auskennt. In der 2. Folge erklärt er warum Mega Max X keine Tutorials braucht. Schaut mal rein:

Montag, 31. Oktober 2011

Mein Gamertag ist wieder da!

Ich wurde gerade eben auf eine Seite aufmerksam gemacht, über die ich mein Gamertag in den Blog einbinden kann, nachdem Mygamercard.net ja vor einer Weile aufgehört hat. Danke dir, Laberbacke!

Green Ninja 87's Gamercard

Sonntag, 30. Oktober 2011

Nachbesprechungen

Möglicherweise erinnert ihr euch noch an meinen Podcast mit Manuspielt zu Aliens: Infestation. Gerade eben habe ich mir eine weitere Episode von seinem täglichen (!!!) Podcast angehört, in dem erneut über den aktuellen Stand der Spielepresse (dieses mal auch international) geredet wird. Ein Punkt der angesprochen wurde sind Spielenachbesprechungen und ob diese einen Platz in der Spielepresse hätten. Ich habe mich mit meiner Kolumne zu Edna bricht aus ja bereits daran versucht und möchte auch mehr in der Richtung machen. Wie seht ihr das so? Besteht überhaupt Interesse an dieser Sorte Text?
Link

Die Abenteuer von Tim und Struppi: Das Geheimnis der Einhorn

Neben Asterix und Obelix gehören Tim und Struppi zu den bekanntesten europäischen Comicfiguren. So bekannt, dass sie auch zwei ganz besondere Fans in Übersee haben. Peter Jackson und Steven Spielberg haben sich zusammen getan um die Abenteuer des Duos auf die große Leinwand zu bringen. In 3 Teilen. Den Anfang macht: Die Abenteuer von Tim & Struppi: Das Geheimnis der Einhorn ...weiterlesen

Freitag, 28. Oktober 2011

8 out of 10 - Uncharted Fans sind wahnsinnig

Als ob die Geschichte um Gears of War 3 nicht schon seltsam genug gewesen wäre, wird das von dieser Story nochmal getoppt. Ich habe Uncharted leider noch nicht gespielt, einmal abgesehen von 2 kurzen Sessions auf der Gamescom. Bisher habe ich allerdings nur Gutes über die Reihe gehört und wenn ich irgendwann nächstes Jahr hoffentlich mal eine PS3 in die Hände kriege stehen die Spiele ganz oben auf meiner Liste. Zusammen mit God of War III. Und Metal Gear Solid IV. Und Heavy Rain. Und InFamous.

Anyway, auf jeden Fall tröpfeln so langsam die Reviews zu Uncharted 3 rein und dieses mal kommt das wütende Geschrei nicht von den Entwicklern, sondern von den Fans. Eurogamer hat dem Spiel in ihrem Review ebenfalls die gefürchteten 8von 10 Punkten gegeben. Ein Review, von dem ich anmerken möchte, dass es sehr gut geschrieben ist und so toll Uncharted 3 auch aussieht, scheint es sich hier um äußerst berechtigte Kritikpunkte zu handeln. Und dies ist der Dank dafür:
"I can't believe those mutherfuckers had the nerve to give Uncharted 3 an 8. Fucking trolls."
Nur einer von erschreckend vielen Sätzen dieser Art.

Ich möchte nicht sagen ich bin komplett emotionslos, wenn ich ein Review verfolge mit dem ich nicht übereinstimme. Erst gestern habe ich ein Video von Moviebob gesehen, in dem er erklärt, was ihm an Metroid: Other M so gefällt. Und ich hasse Other M. Aber um Gorkes Willen, wie kann man denn so abgehen?! Ich meine, klar, es ist das Internet. Menschen sagen dumme Sachen im Internet. Aber von diesen Zitaten wird mir teilweise echt schlecht.
"If your reviews constantly differ from rest of the community, then you are simply not fit for the job."

"The sum of Uncharted 3's parts make it worthy of a higher score than an 8/10. Based purely on what I know right now, without having even played the single player campaign, I know this. Anyone reviewing videogames today knows this."
Ich liebe es Videospielkritiken zu schreiben. Es ist etwas von dem ich hoffe mal mein Geld mit verdienen zu können. Aber wenn ich lese wie Leute eine gesamte Website in den Dreck stampfen für ein Spiel, dass noch gar nicht erschienen ist!!!
Meine Quelle war übrigens erneut ein Artikel von Jim Sterling. Nur so nebenbei erwähnt.

*Ninja vanish*

Donnerstag, 27. Oktober 2011

LANge Nacht - Spielkritikdebatte

Hat ein bisschen gedauert, aber jetzt gibt es endlich den VDVC-Mitschrieb der Review-Debatte auf der LANgen Nacht der Spielkultur.
Selbst die Programmierer würden vor öffentlichen Auftritten gezielt auf Marketingsprech getrimmt, es sei „jedes Wort eintrainiert“, sodass die Redakteure sich nur auf Werbephrasen als wichtigste Quelle verlassen könnten. Sie seien leider „überfragt, wenn nicht die PR angezapft werden soll“. Als weiterer Beleg hierfür wurde herangezogen, dass Indy-Spiele (wie Minecraft) oftmals solange übersehen werden, bis sie mit ohrenbetäubendem Lärm an die Tür klopfen.
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Dienstag, 25. Oktober 2011

8 out of 10

Irgendwie gibt es grade weniger Feedback als ich mir erhofft hatte. Egal, das hat mich noch nie vom Schreiben abgehalten.

Zwar gibt es im Zuge der Review-Debatte nichts Neues hierzulande, aber ich bin heute über mehrere interessante Artikel und daraus entstehende Probleme gestoßen und wollte sie mit euch teilen. Autor besagter Artikel ist Jim Sterling, Redakteur für Destructoid, aber ihr kennt ihn vermutlich eher aus seiner Show Jimquisition.
Jim hat neulich ein vergleichsweise negatives Review zu Ratchet & Clank: All 4 One geschrieben und es hat ihm anscheinend auch nicht viel Spaß gemacht es zu schreiben. Entwickler Insomniac Games, das Studio hinter dem original Spyro, der Ratchet & Clank-Serie, Resistance und dem derzeit in Entwicklung befindlichem Overstrike, haben relativ zügig auf dieses Review geantwortet. Ihre Antwort war kurz und schmerzlos und niemand musste um seinen Job bangen oder ähnliches. Doch das ist noch nicht der interessante Teil. Über diesen Artikel bin ich nämlich auf einen weiteren gestoßen, in dem Jim erzählt, was für ein Chaos auf sein Review zu Gears of War 3 folgte. Manche Personen, darunter Cliffy B., kamen anscheinend nicht damit klar, dass Gears nur 8 von 10 möglichen Punkten bekommen hat.
"Finally, we have the press joining in, encouraging this idea that anything below a nine is now unacceptable for Triple-A titles."
Als jemand der immer noch vergleichsweise neu im Review-Geschäft ist, macht mir dieses Thema durchaus Sorgen. Ich halte mich mit meiner Meinung nur ungern zurück, aber wenn ich mir ansehe was ein bekannter Schreiber für eine so hohe Wertung einstecken muss, will ich gar nicht daran denken, was unser Gamersunity PR-Gott Benda alles für mein Review zu The Force Unleashed II durchmachen musste.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Das Review-Dillema, Teil 5 - von Fans für Fans?

Ich warte immer noch auf eine schriftliche Zusammenfassung der Diskussion in Karlsruhe die eigentlich noch vom VDVC kommen sollte. Bis es soweit ist, möchte ich auf einen speziellen Punkt aus dieser Diskussion zu sprechen kommen. Ich bin mir im Moment noch nicht sicher wie wichtig der Text für euch ist, aber ich schreib' jetzt einfach mal drauf los.

Während der Diskussionsrunde kam die Frage auf, ob es eine gute Idee ist, das Spiele nur von Leuten getestet werden, die auch Fans der Reihe bzw. des Genres sind, denn nur die können auch die ausführliche Analyse geben um den jeweiligen Hardcore-Fans auch zu sagen ob sich das Spiel auch für sie lohnt. Hierbei wird zum einen erstmal völlig der Punkt ignoriert, dass viele dieser Fans eigentlich gar keine Reviews brauchen. Aber eine jungen Frau im Publikum gab zu dieser Situation einen äußerst faszinierend Kommentar ab: Wenn nur Shooterfans und Battlefield-Veteranen angemessene Reviews zu Modern Battlecombatwarfarestrike und Co. schreiben können, stammt dann nicht auch die einzig ernstzunehmende Twilight-Kritik von einem 15-jährigen Mädchen?

Gerade für mich ist das eigentlich ein ziemlich wichtiges Argument. Wer sich meine Reviewliste durchliest, der merkt vielleicht, dass sich dort viele Spiele basierend auf Superhelden(comics) o.ä. finden. Spider-Man, Captain America, Transformers, Ninja Turtles etc. Ich bin halt ein Vollnerd und steh auf diese Stories. Und eben deswegen will ich auch sehen, was die Spiele dazu taugen. Oder, um es genauer auszudrücken: Werden sie der Vorlage gerecht?
Nehmen wir zum Beispiel mal Captain America: Super Soldier. Würde ich hier den Prinz von Persien spielen, fände ich es eine grobe Frechheit, wie sehr die Akrobatik zusammengestaucht wurde und, dass mir jetzt "nur" das Kampfsystem bleibt. Aber das Kampfsystem in Super Soldier war genau das, was das richtige Feeling für den Charakter erzeugt hat. Schlag den Nazi, tritt diesen dort und wirf dem letzten das Schild ins Gesicht.
Okay, gut. Ich hab das Spiel vielleicht etwas überschwenglich bewertet. Aber eben weil ich ein Cap-Fan bin. Und dieses Spiel ist halt was für Cap-Fans.

Aber genau das ist doch das Problem, oder? Ich habe einige Kritiken zu Twilight gelesen und keine von ihnen war positiv. Ich würde sicher eine positive Kritik finden, wen ich danach suchen würde, aber will ich das? Eigentlich seh ich mir lieber einen Verriss von Moviebob an.
Was ich bisher über Twilight gehört habe, alles von mehr oder weniger professionellen Filmkritikern, ist primär Kritik an den schwachen Darstellern und dem Skript. Aber die Bücher und Filme sind so scheiße populär, dass viele Leute anscheinend über diese Fehler hinweg sehen können. Nämlich die Fans.

An diesem Punkt hätte ich gerne etwas Feedback, bevor ich mich dem Thema weiter widme. Wie seht ihr das? Lest/schaut ihr lieber Kritiken von Fans? Vielleicht weil ihr selber welche seid? Oder wollt ihr eine objektivere Meinung und könnt eben diesen nicht trauen?

Dienstag, 18. Oktober 2011

Spider-Man: Edge of Time

Wenn ihr einen Beweis dafür sucht, dass jährliche Fortsetzungen einem Franchise nicht gut tun, wir haben ihn gefunden. Nach dem überraschend guten Shattered Dimensions liefert uns Beenox schon ein Jahr später einen Nachfolger. Spider-Man: Edge of Time legt einen größeren Fokus auf die Story, vernachlässigt dabei aber so ziemlich alles andere ...weiterlesen

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Podcast: 3D - Fluch oder Segen?

Wie schon angekündigt, habe ich letzte Woche noch einen Podcast mit Sir Donnerbold aufgenommen. Wer von meiner Stimme nicht genug bekommen kann, kann sich hier den neusten Quotenmeter-Podcast anhören, in dem ich mit Sir Donnerbold über das Freud und Leid des 3D-Kinos diskutiere. Dazu noch diverse Neuigkeiten aus der Welt des Film und Fernsehens.

Also ich hatte Spaß und werde sowas in Zukunft öfters machen. Die Frage ist natürlich inwieweit euch das interessiert. Bei Quotenmeter ist wohl demnächst etwas zum Thema Zeichentrickserien geplant und da kann ich ja laaange drüber reden. Mit und ohne Ninja Turtles ;)

Dienstag, 11. Oktober 2011

LANge Nacht Bildergallerie


Auf Gamersunity gibt es jetzt eine Gallerie mit ausgewählten Bildern der LANgen Nacht der Spielkultur. Link

Sonntag, 9. Oktober 2011

Quote of the Day #5

"Werde kein Spieleredakteur."
Ex-Gamepro Chefredakteur Gunnar Lott, auf meine Frage wie man einen Job in der Branche bekommt.

Zurück aus Karlsruhe

Gestern Abend kam ich aus Karlsruhe zurück, wo ich die LANge Nacht der Spielkultur des VDVC besuchte. Dort habe ich nicht nur endlich mal Patrick Schönfeldt und gordon-creAtive vom Verein getroffen, nachdem wir auf der diesjährigen Gamescom irgendwie schon wieder aneinander vorbei gelaufen sind.

Wie mir gesagt wurde handelte es sich bei LANgen Nacht um eine der am kurzfristigsten organisierten LAN-Parties aller Zeiten. Was erklären würde, warum nicht so wahnsinnig viel los war :/

Okay, der war fies. Und es war auch grade 2 Uhr Mittags als ich das Foto gemacht hab, da waren wohl einige Besucher wohl noch schlafen. ^^

Grund meines Besuchs war ja primär eine erneute Debatte zur aktuellen Situation von Spielekritiken. Geladen waren der Auslöser der Debatte, Christian Schmidt, Ex-GamePro Chefredakteur Gunnar Lott, Valentina Hirsch von der ZDF Kultursendung Pixelmacher, Peter Steinlechner von Golem, der mich im vergangenen Mai ja auch nach Berlin eingeladen hatte, und letztlich noch meine Wenigkeit. PC-Games Redakteurin Petra Fröhlich kam dann leider doch nicht mehr.
Als es dann soweit war, kam dann aber doch ein ordentliches Publikum zusammen und Patrick war so nett und hat während der Diskussion eifrig mitgeschrieben. Hier erstmal meine direkten Eindrücke, weil ich habe dann selber leider auch nicht mehr alles im Kopf.
Gunnar war die leitende Kraft in der Diskussion. Und hat viel gesagt. Vermutlich mehr als Peter, Valentina und ich zusammen. Aber so läuft das halt bei einer Diskussionsrunde. Irgendwer muss ja leiten.

Es wurden ein paar interessante Punkte angesprochen, darunter die Frage wie sinnvoll es überhaupt noch ist klassische Tests zu schreiben, wenn man von vielen Spielen wie Battlefield oder Call of Duty doch eh ein bestimmtes Level an Qualität erwarten kann. Also müsste sich der Fokus von Kritiken von Grafik, Sound, Gameplay auf eine andere Ebene verlagern. Ist es eine realistische Spielwelt? Was bedeutet das Spiel selbst für das Medium Videospiel
? Wie ist es mit der Meta-Ebene, ingame und outgame?
Insgesamt ein sehr interessanter Ansatz und ich werde in Zukunft versuchen mich in meinen Kritiken mehr in diese Richtung zu bewegen. Was steht dann als nächstes an?
.... Ah, crap. Spider-Man: Edge of Time xD

Kurz sprachen wir auch darüber, dass jeglicher Informationsfluss zu Spielen vor dem eigentlichen Release sowieso völlig vom Publisher kontrolliert wird. Mein Argument, dass eine Diskussion mit einem Entwickler dennoch Spaß machen kann, da er viel Begeisterung für sein Spiel mitbringt, wurde recht schnell abgeschossen, da auch diese unter der Fitiche der Publisher stehen.

Ein weiterer guter Punkt war die Frage ob es eine gute Idee ist, dass nur jeweilige Genre-Experten und Franchise-Fans ein Spiel reviewen sollten. Dafür spricht, dass es ja gerade die hardcore Fans sind, die wissen wollen was sich wie geändert hat, welches Spiel Quicksaves oder sonstige Features bietet.
Andererseits sind so spezielle Reviews eher sinnlos für Gelegenheintsspieler. Und, wie eine Zuschauerin anmerkte, ist ein Battlefield 3-Review von einem Shoter Experten nicht das Selbe, als würde man nur Twilight-Kritiken von 15-jährigen Mädchen lesen? Gerade dazu hätte ich mich ja noch sehr gerne geäußert, insbesondere in Bezug auf meine Vorliebe zu Comic-Spielen, aber es war nicht so leicht in der Diskussion mal zu Wort zu kommen und wir hatten ja auch eine Rege Zuschauerbeteiligung.


Während sich mein Gamersunity-Kollege Pflanzer, der so nett war mich nach Karlsruhe zu begleiten, Vorträge über ein Siedler II-Remake und die Technik hinter Browsergames ansah, nutzte ich die Gelegengeit für eine Privatführung bei RetroGames e.v., über die ich demnächst noch mehr berichten werde. Bis dahin gibt es ein erstes Bild. ^^

Leider hatte ich keine Gelegenheit mehr mich noch länger mit Gunnar und Christian zu unterhalten, weil die ihren Zug erwischen mussten. Stattdessen quatsche ich noch eine Weile mit Retrogames-Gründer Jörg über diverse Spiele bevor es zurück zur LAN ging.
Dort sah ich mir noch einen Vortrag von Jens Stober über Medienhetze gegen Videospiele an. Mich hatte der Vortrag generell interessiert, weil ich mich ja auch sehr ausführlich mit dem Thema beschäftige, hatte aber bis kurz vor Beginn nicht realisiert, dass es sich bei Jens ja um den Studenten handelte der das berüchtige Mauerspiel entwickelt hat. Auf jeden Fall war es ein sehr interessanter Vortrag darüber, wie die BILD offizielle Pressemeldungen völlig ignoriert und damit die Meinung von viel zu vielen Leuten beeinflusst. Denkt immer daran, jedes mal, wenn es jemand Bild-Zeitung nennt, stirbt eine Elfe.

Freitag, 7. Oktober 2011

Podcast: Aliens Infestation

Also eigentlich will ich ja schon seit Monaten mit Modgamers und gordon-creAtive eine etwas tiefsinnigeren Podcast zum Thema Videospiele aufnehmen. Ich hab mir zwar selber bisher keine Podcasts angehört, aber irgendwie gefällt mir die Idee. Da kam es mir gerade Recht, dass mich Manuspielt angetwittert hat, ob ich nicht Lust hätte auf einen Podcast zu Aliens: Infestation aufzunehmen. Und den könnt ihr euch jetzt hier anhören.
Rede ich echt so? Scheiße, ich muss mehr üben. :P

Und am Freitag nehme ich einen mit Sir Donnerbold auf.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Aliens: Infestation

Der Kreis schließt sich. Im Jahre 1979 revolutionierte ein Film das Science-Fiction Genre. Eine starke, kompromisslose Heldin im Kampf gegen ein furchtbares Monster. Jahre später waren dieser Film und seine Fortsetzung eine maßgebliche Inspiration für ein bekanntes Nintendo-Franchise. Und jetzt bedient sich ein Spiel basierend auf eben diesen Filmen an den Spielen, welche die Filme inspirierten. Aliens: Infestation ist Metroid. Mit Aliens! Reicht euch das noch nicht als Kaufgrund? Dann lest unser Review ...weiterlesen

Dienstag, 4. Oktober 2011

Die LANge Nacht

Hey Folks,
bin grade eben wieder zuhause angekommen und da fiel mir ein, dass ich euch noch gar nicht von meinem nächsten "Event" erzählt habe. ^^ GordonCreative vom VDVC hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte die "LANge Nacht der Spielkultur" in Karlsruhe zu besuchen, da es dort eine Diskussion zur Spielekritikdebatte geben soll. Da mir das Thema sehr wichtig werd ich auf jeden Fall dabei sein (auch wenn ich anscheinend bisher noch nirgendwo als Teilnehmer gelistet bin).
Details gibts es im VDVC-Wiki und ich bin dann den Samstag Nachmittag/Abend in Karlsruhe. Vielleicht sieht man sich ja.

*Ninja vanish*Link

Sonntag, 2. Oktober 2011

Warum 'Edna bricht aus" so geil ist

Im Zuge der Review-Debatte habe ich mir mit meinem Bruder zusammen überlegt, in welche Richtung man den Spielejournalismus betreiben könnte um aus den üblichen Konventionen auszubrechen. Recht schnell kamen wir dabei zu dem Punkt, ich könnte mich doch mal an Meta-Kritiken versuchen. Texte, die über eine simple Bewertung eines Spiels hinausgehen und es mehr unabhängig von der Qualität analysieren.
Ich bin mir noch nicht 1oo%ig sicher ob ich das auch wirklich drauf habe, aber eigentlich handelt es sich dabei um eine Textart mit der ich mich schon länger auseinandersetzen will. Ich bin ein großer Fan von Extra Credits und hoffe mich damit mehr in Richtung ihres Niveaus zu bewegen.

Aus Mangel an besseren Ideen widme ich meinen ersten Artikel in dieser Reihe einem Spiel von dem ich hier eh ohne Unterbrechung schwärme. Für all die Leute die lieber Spoiler lesen als ein Spiel selber zu spielen, oder natürlich auch für die Leser, die es schon kennen: Warum Edna bricht aus so scheiße geil ist!

Sonntag, 25. September 2011

Das Review-Dillema, Teil 4 - ein Vergleich

Da die Diskussion allem Anschein doch noch nicht völlig beendet ist, hier ein weiterer Beitrag zum Thema. Ich dachte mir, es wäre mal eine gute Gelegenheit verschiedene Reviews miteinander zu vergleichen. Und der Einfachheit halber nehmen wir ein Spiel, das aus dem Massenmarkt herraus sticht und das ich praktischerweise auch selber gespielt habe: Harveys neue Augen. Zur Übersicht:
Das Review von der PC Games ist so auch in ihrer Print Ausgabe zu finden, ich gehe davon aus, dass das bei der Gamestar auch der Fall ist.

Als Einstieg vielleicht etwas Selbstkritik. Ich mag mein Review von Harveys neue Augen nicht sonderlich. Das Spiel ist toll, aber ich hatte Schwierigkeiten meine Gefühle darüber in Worte zu fassen. Das hängt auch zu großen Teilen mit Edna bricht aus zusammen, ein Spiel von dem ich immer noch nicht weiß, ob es durch ein Sequel nicht an Wirkung verliert.
Was an Harvey, unter anderem, so toll ist, war wie völlig unvorbereitet ich auf dieses Spiel war. Klar, ich habe vor Release so gut es ging darüber berichtet, aber was im 1. Akt dann alles passiert.... damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Es stellt alles auf den Kopf was Edna (glaube ich) versucht hat zu sagen und ist dabei doch fast genau so eindrucksvoll. Auch wenn ich persönlich meine Probleme damit hatte.
In gewisser Weise ist das genau die Art Spiel mit der wir Kritiker uns mehr befassen sollten. Nicht Gears of War 3 oder ähnliche laute, tolle Blockbusterspiele. Denn die sind am Ende doch meistens nur bis aufs äußerste optimiertes Entertainment. Aber Spiele wie diese, in denen die Handlung nicht der Hintergrund für das Gameplay ist, sondern sie miteinander verwoben sind, hier findet sich ein Stück Weiterentwicklung des Mediums.

Aber sehen wir uns doch mal die verschiedenen Kritiken an:
Wie bereits gesagt, ich hatte meine Probleme dieses Spiel zu reviewen. Das lag vor allem an einer Sache: Ich wollte so wenig wie möglich spoilern. Denn gerade der erste Akt lebt von seiner Unberechenbarkeit. Aber wenn man nicht versucht die Handlung zu beschreiben und die Wirkung die sie auf den Spieler hat, was bleibt einem dann noch übrig als ein "klassischer" Spieletest?
Mir hat das Gamestar-Review ja sehr gefallen. Da wird zwar der kritische Punkt im ersten der 3 Akte schon gespoilert, aber gleichzeitig ermöglicht diese Herangehensweise auch eine tiefere Analyse des Inhalts.
Das Review von der PC Games dagegen fasst die Handlung des 1. Akts zusammen, allerdings ohne auf den kritischen Spoiler zu sprechen zu kommen. Und dadurch verfällt der Rest des Textes in die üblichen Konventionen und es wird noch nicht einmal erklärt warum Harvey "sogar noch einen Tick besser als das Edna-Abenteuer" sein soll.
Um noch einmal auf mein Review zurückzukommen: Ich kam letztendes auch nicht um Spoiler herum und habe dann doch versäumt auf das Gesamtbild gründlicher einzugehen. Aber es ist halt auch wirklich eine schwieriger Entscheidung, weil das Spiel meiner Meinung nach an Wirkung verliert, wenn man vor dem Spielen zu viel darüber weiß.

Und wie sieht das mit der Endwertung aus? Nun, wie ihr vielleicht wisst, verzichten wir bei Gamersunity komplett auf eine Bewertung in Zahlen. Mein Fazit am Ende war, dass das Spiel auf jeden Fall gespielt werden muss. Was eigentlich reichen sollte (natürlich nur, wenn man sich ausschließlich an meine Kritiken hält). Die Gamestar-Kritik hat am Ende eine sehr ausführliche Bewertung in Zahlen, aus denen letztlich ein Durchschnitt berechnet wurde, die PC Games dagegen nur eine "Spielspaßbewertung" in Prozent.

Was ist also das Fazit, das wir aus diesen 3 Kritiken ziehen können? Hatte Christian Schmidt recht und die Branche wird dem Medium nicht mehr gerecht? Die PC Games Kritik scheint an ihren eigenen Konventionen zu scheitern, während die Gamestar einen Mittelweg findet, bei dem ich die Zahlen aber dennoch für eher unnötig halte. Was meint ihr?

*Ninja vanish*

Freitag, 23. September 2011

Gemini Rue

Eine Stadt im ewigen Regen. Ein Ex-Killer auf der Suche nach Vergebung. Ein Mann ohne Erinnerung wird zum Attentäter ausgebildet. Mafiosi. Raumstationen. Verschwörungen, Mord, Drogen. Ein Point & Click Interface, Cover Based Shooting und Kistenschieberätsel. Und es sieht aus, wie Adventures von vor 20 Jahren. Das ist Gemini Rue, ein Sci-Fi Noir Thriller. Und das hier ist unser Review ...weiterlesen

Montag, 19. September 2011

Starfox 64 3D

Neben Mario, Zelda und Metroid vergisst man ab und an, dass die Großen Drei bei weitem nicht Nintendos einziges Franchise sind. Fox McCloud und sein Team sind wieder da. Aber nicht in einem neuen Abenteuer, sondern in einem Remake des Teils, der als der Höhepunkt der Serie gesehen wird. Hier unser Review zu Starfox 64 3D ...weiterlesen

Sonntag, 18. September 2011

Das Review-Dillema, Teil 3 - Zahlen

So, irgendwie habe ich seit einer Woche nichts mehr zu dem Thema gelesen, was eigentlich ein guter Aufhänger für eine längere Diskussion hätte werden können. Ich denke ich werd noch ein bisschen drüber schreiben, alleine um für ein bisschen mehr Content im Blog zu sorgen.

Egal ob man es Reviews, Tests oder Kritiken nennt, eine Sache hat ein Großteil dieser Artikel gemeinsam: Eine Zahl am Ende die das Spiel bewertet. Manche Leute können ohne diese Zahl nicht leben.
THQ Vice-President of Core Games Danny Bilson sagte im April, "Homefront ist keine 71", und man könne "Mathematik nicht auf Kunst anwenden". Dem würde ich ja prinzipiell so zustimmen. Eine einzelne Zahl die das Spiel in Sachen Grafik, Gameplay und "Spielspaß" bewertet, wird dem Medium einfach nicht gerecht. Auch wenn es Danny vermutlich nicht wirklich darum ging ein Statement zum Stand der Spielepresse zu machen, sondern einfach pissig war, dass ihr geplanter CoD-Killer nicht das Spiel war, das es sein sollte.

Natürlich kann ich die einzelnen Qualitäten eines Spiels beurteilen, aber Spiele sind ein Gesamtwerk, mehr als die Summe ihrer Teile. Nehmen wir z.B. Captain America: Super Soldier, ein Spiel, das mir sehr gefallen hat. Aber würde ich es rein steril nach Zahlen bewerten, wäre es vielleicht eine 6 oder 7 geworden. (Wohlgemerkt nach einem sinnvollem System der Bewertung und nicht der typischen Annahme, dass alles unter 7 totaler Müll ist.) Das Kampfsystem ist toll und wirklich das Herz des Spiels, aber die Akrobatik ist keinerlei spielerische Herausforderung. Hinzu kommt, dass mir das Spiel vor allem wegen des Settings so viel Spaß gemacht hat. Aber wie bewerte ich sowas als Zahl? Sind Superschurken-Nazis 10 von 10 Punkten wert? Kann ich einem Superheldenspiel 80 oder 90% geben, weil es den Charakter toll umsetzt?

Ein Spiel in Zahlen bewerten ist vielleicht heutzutage völlig normal, aber das heißt bei Weitem nicht, dass es auch die perfekte Lösung ist.

Sonntag, 11. September 2011

Das Review-Dillema, Teil 2 - Kunst und Kultur?

Es wurde bei Weitem nicht nicht alles zu diesem Thema gesagt, aber worüber schreib ich heute? Es gibt eine Menge zu sagen über Christians Worte zum Thema Spiele als Kulturgut. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob man dieses Thema nicht besser in einem Podcast angehen sollte.
Die Frage ob Spiele Kunst sind ist überflüssig. Natürlich sind sie das. Aber wie kann man dieser Tatsache in einem Review gerecht werden? Muss man ein Spiel immer daran bewerten was für eine Wirkung es auf das Medium hatte? Wie es sich an anderen Medien bedient?

Wie bereits mehrmals erwähnt sind die meisten Spiele heutzutage primär Entertainment. Es gibt immer wieder Perlen die aus der Masse herraus stechen, aber ist ein neues Resident Evil oder Darksiders wirklich mehr als 10-20 Stunden simple Unterhaltung? Ist ein Titel erwähnenswert als Kulturgut, wenn die Story mehr ist als ein simples "Rette die Prinzessin, töte den Schurken"? Denn da sehe ich ein anderes Problem: Wenn es nur die Geschichte wäre, die ein Spiel in den Kreis der kulturell wichtigen Titel bringt, könnte man das nicht auch in einem Film machen?

Videospiele sind als interaktives Medium nahezu einzigartig. Deswegen reicht es nicht, wenn nur eine tragische Geschichte erzählt wird, der Spieler muss sie wirklich erleben. Aber wie viele Spielen können das schon von sich behaupten? Ich vertrete ja immer noch die Meinung, dass das erste Modern Warfare eine Art Anti-Kriegsspiel darstellt. Eine andere Möglichkeit wäre Edna bricht aus, in dem der Story Twist deutlich wirksamer als in einem Film ist, weil die voran gegangen Taten eben vom Spieler selbst verübt wurden.

Und an diesem Punkt könnte man vielleicht ansetzen, wenn man Zeitschriften wieder wichtig machen will. Spiele intensiver betrachten und sie nicht nur "bewerten". Aber auch davon gibt es im Internet eigentlich schon mehr als genug.

So, es ist spät und ich will noch 'ne Folge Doctor Who kucken. Ich schreib die Woche aber sicher noch mehr. :)

*Ninja vanish*

Das Review-Dillema, Teil 2 - Kunst und Kultur

Es wurde bei Weitem nicht nicht alles zu diesem Thema gesagt, aber worüber schreib ich heute? Es gibt eine Menge zu sagen über Christians Worte zum Thema Spiele als Kulturgut. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob man dieses Thema nicht besser in einem Podcast angehen sollte.
Die Frage ob Spiele Kunst sind ist überflüssig. Aber wie kann man dieser Entwicklung in einem Review gerecht werden? Muss man ein Spiel immer daran bewerten was für eine Wirkung es auf das Medium hatte? Wie es sich an anderen Medien bedient?

Wie bereits mehrmals erwähnt sind die meisten Spiele heutzutage primär Entertainment. Es gibt immer wieder Perlen die aus der Masse herraus stechen, aber ist ein neues Resident Evil oder Darksiders wirklich mehr als 10-20 Stunden simple Unterhaltung? Ist ein Titel erwähnenswert als Kulturgut, wenn die Story mehr ist als ein simples "Rette die Prinzessin, töte den Schurken"? Denn da sehe ich ein anderes Problem: Wenn es nur die Geschichte wäre, die ein Spiel in den Kreis der kulturell wichtigen Titel bringt, könnte man das nicht auch in einem Film machen?
Videospiele sind als interaktives Medium nahezu einzigartig. Deswegen reicht es nicht, wenn nur eine tragische Geschichte erzählt wird, der Spieler muss sie wirklich erleben. Aber wie viele Spielen können das schon von sich behaupten? Ich vertrete ja immer noch die Meinung, dass das erste Modern Warfare eine Art Anti-Kriegsspiel darstellt. Eine andere Möglichkeit wäre Edna bricht aus

Warhammer 40.000: Space Marine

So, da wären wir endlich. Mein Lieblingsspiel der Gamescom 2010 ist endlich da und rotiert schon in diversen Laufwerken. Warhammer 40.000: Space Marine versetzt euch in die Rolle eines der titelgebenden Kampfmönche im Kampf gegen eine Orkinvasion. Noch nie war das 40k-Setting so gut in Szene gesetzt. Und selten hat mich ein Kampfsystem dermaßen frustriert. Lest hier unseren ausführlichen Test zum Actionkracher.

Harveys neue Augen

Vor 2 Jahren habe ich Edna bricht aus gespielt, ein Adventure, dass mit den Worten warb ”von den Leuten die Monkey Island echt toll fanden”. Und wenn Edna eines war, dann ein Liebesbrief an das Adventure Genre und noch dazu der beste Genre Vertreter der mir in über einer Dekade untergekommen ist. Gleichzeitig warf das Spiel im letzten Drittel alles was man glaubte über Stories in Videospielen zu wissen über Bord und lies die meisten Spieler ziemlich hart schlucken.

Harveys neue Augen ist die Fortsetzung, d.h. mehr eine Art Spin-Off, zu Edna bricht aus. Die Frage ist, schafft es Daedalic erneut ein Meisterwerk abzuliefern? Durch Story und Dialoge zu begeistern? Und den Spieler sich am Ende fragen zu lassen was zum Geier da gerade eigentlich passiert ist und seine Taten in den letzten Stunden noch einmal kritisch zu begutachten? Diese Fragen versuchen wir in unserem Review zu beantworten.

Donnerstag, 8. September 2011

Das Review-Dillema, Teil 1

So, gestern habe ich es ja schon kurz angeschnitten, jetzt wird Zeit mal richtig darüber zu reden.
Für den Fall, dass ihr es nicht mitbekommen habt, Christian Schmidt, ehemaliger stellvertretender Chefredakteur der Gamestar, schreibt jetzt für Spiegel und hat dort kürzlich eine Kolumne veröffentlicht, die in der Branche hohe Wellen geschlagen hat. Es geht um die deutsche Spielepresse, wie sie dem Medium und ihrer Kundschaft nicht mehr gerecht wird. Den ganzen Artikel gibt es hier.

Von mir erst mal so viel: Ich schreibe liebend gern Videospielkritiken und ich hoffe eines nicht zu weint entfernten Tages damit mein Geld verdienen zu können. Insofern sauge ich auch alles auf was ich zu dem Thema finde. Denn ich will ein besserer Schreiber werden. Und ich will dem Medium gerecht werden. Aber das ist eigentlich eine ganz andere Debatte. Die Entwicklung des Mediums, wie es mehr in den gesellschaftlichen Mittelpunkt rückt. Versteht mich nicht falsch, ich mag Blockbuster Entertainment ala Gears of War so sehr wie jeder andere, aber ich vertrete auch die Meinung, dass Spiele durchaus mehr sein können. Wie genau das funktionieren soll ist nicht so einfach zu erklären, aber es ist eigentlich Nichts, woraus man der Presse einen Strick drehen könnte. Auch wenn Spiele ein Medium sind das zu mehr fähig ist, so besteht ein Großteil des Marktes doch weiterhin aus Blockbuster Entertainment mit Popcorn-Charakter.

Der Job eines Spielekritikers, zumindest sehe ich mich in dieser Rolle, ist primär seinen Lesern zu sagen ob ein Spiel ihre hart verdienten 50-70 Öcken wert sind. Dies kann er auf viele verschiedene Arten tun. In Textform, als Video, mit Zahlen, ohne Zahlen. Natürlich darf der Unterhaltungswert nicht unterschätzt werden. Es gibt eine ganze Reihe von Leuten die ihr Geld damit verdienen alte Spiele zu reviewen, wie z.B. Spoony oder James Rolfe. Aber gerade zu dieser Jahreszeit muss doch vor allem Eines geklärt werden: Welches von diesen gefühlten 20.000 Spielen die in den nächsten 3 Monaten erscheinen soll ich mir jetzt kaufen?

Dies wird von Christian in seinem Artikel kritisiert:
Solche Kaufberatung sehen die meisten Spieletester bis heute als ihre Hauptaufgabe. In Zeiten, in denen Videospiele als Medium mit gesellschaftlicher Aussagekraft, als Kulturgut und Kunstwerke gelten wollen, behandelt die klassische Spielekritik sie in erster Linie als Produkt.
Wie gesagt, bei der Flut an Titeln vor denen man manchmal steht bleibt einem gar Nichts anderes übrig. Ich habe persönlich noch das Glück mir jedes Spiel das ich reviewen möchte selber auszusuchen. Und mein Tisch ist diese Woche schon relativ voll, mit einem Xbox Actionkracher, einem 3DS-Titel und einem Point & Click-Adventure. Wenn ich jetzt bei der Gamepro arbeiten würde, müssten diese Reviews noch deutlich schneller fertig werden, denn ich hab ja noch einen Stapel mit ca. einen Duzend anderer Titel.
Natürlich sind Spiele Kulturgut. Natürlich sind die Kunstwerke. Aber als professioneller Spieletester hat man halt nicht immer die Zeit die man sich gerne nehmen würde um diesen Spielen die Aufmerksamkeit zu geben die sie verdienen. Dennoch hat man Verantwortung gegenüber seinen Lesern: Nämlich ihnen zu sagen, ob sich ein Spiel lohnt.
Für die deutsche Spielekritik ist der Vollständigkeitsanspruch zu einer Hypothek geworden. Ihr Detailfetisch gaukelt eine Gründlichkeit vor, die weder dem Medium gerecht wird noch dem eigenen Ziel.
Worte wie Fetisch funktionieren ja immer großartig, wenn man über jemanden herziehen will. Auf der einen Seite werden Spiele nicht ausgiebig genug analysiert, aber auf der anderen Seite wird zu detailreich über sie berichtet? Eine sehr detailreiche Berichterstattung geht doch letztlich auch darauf zurück, dass man seinen Lesern zeigen will warum sich ein Spiel lohnt oder nicht. Möglicherweise gibt es ja ein paar kleine Details, die das Spiel für manche Leute kaputt machen würden. Gerade auf einem Markt der von Shootern dominiert wird, sind es die kleinen Dinge, die einem besonders auffallen. Lest dazu mal das Gamersunity Review zu Homefront. Ich interessiere mich nicht die Bohne für dieses Spiel, aber Ru$h .IX gibt uns einen sehr guten Überblick darüber, was Homefront falsch macht im Vergleich zu anderen Kriegsshootern. Möglicherweise wird dieser Bericht nicht Videospielen als Kunst und Kulturgut gerecht, aber er sagt mir verdammt nochmal was an diesem Spiel gut ist und was nicht!

Den Teil über Gehalt kann und möchte ich nicht groß kommentieren. Wie gesagt, ich hoffe wirklich eines Tages mit Reviews Geld zu verdienen und die von Christian genannten Zahlen sind dabei nicht sonderlich ermutigend.
Was mich dann aber noch etwas stutzig macht, ist wie über Professionalität in der Branche geredet wird.
Die Verlage lagern Wissen aus, aber integrieren gleichzeitig Enthusiasmus und Fan-Tum. Eine nüchterne Distanz zum Medium macht das zumindest nicht wahrscheinlicher. Wie der deutsche Fachjournalismus einer Milliardenindustrie auf Augenhöhe begegnen will, wenn er sein Personal aus Amateuren rekrutiert, bleibt unklar.
Was mir hier unklar ist, ist wie es denn anders funktionieren soll. Wie soll man diesen Job ohne eine gehörige Portion Enthusiasmus denn bitte sehr angemessen erfüllen? Und meine Erfahrungen zeigen mir, dass dieser Enthusiasmus auch stark von Seiten der "Milliardenindustrie" kommt. Man könnte an diesem Punkt natürlich argumentieren, dass es der Job vieler Leute ist Begeisterung für ihr neues Produkt zu zeigen. Man nehme nur mal die ganzen PR-Leute (die Beziehung zwischen PR und Kritiker ist eigentlich eh noch mal ein Thema für sich) deren Job ist nur Begeisterung für ein Produkt zu zeigen. Aber noch viel krasser sind die eigentlichen Entwickler. Selten habe ich Menschen so begeistert für ihre Produkte erlebt wie Dax von Rocksteady oder Peter Molyneux. Und Nichts freut diese Menschen mehr, als wenn man ihnen mit dem selben Enthusiasmus begegnet. Eine nüchterne Kritik kann später immer noch folgen. Und journalistisches Niveau? Da bin ich ja eher ein Vertreter von Learning by doing.

Im Artikel wird die Frage nach der Zielgruppe gestellt. Und da kann ich mich nur den Worten von Mick Schnelle anschließen. Die Zielgruppe sind die Spieler. Denn um den Nichtspielern zu zeigen was Spiele alles können muss man sie erstmal zum Spielen bringen. Ich lese keine Theaterkritiken. Warum nicht? Weil ich nicht ins Theater gehe. Zugegeben, mein letzter Besuch ist schon ein paar Jahre her, aber bisher konnte ich dem Medium Nichts abgewinnen. Warum sollte ich also Kritiken über bestimmte Vorstellungen lesen?


Wohin also mit der deutschen Spielepresse? Das ist eine Frage die auch ein halbes Duzend Experten nicht in einer 1-stündigen Diskussion beantworten konnten.
Dieses Thema hat so viele Ecken und Kanten, da weiß man gar nicht wo man anfangen soll. Möglicherweise ob eine Bewertung in Zahlen überhaupt Sinn macht. Aber wisst ihr was? Damit befasse ich mich morgen.