Donnerstag, 29. Juli 2010

AAW @ VDVC

Well that didn't take long....

Das AAW hat auf den offen Brief des VDVC reagiert. Und wie könnte es anders sein, bekommen wir wieder eine tolle Definition des Wortes "Killerspiele" von Hardy Schober. Dieser Text erschien vor 2 Tagen in der Stuttgarter Zeitung unter dem Titel "Das Amokbündnis schafft sich neue Gegner"... Moment ... Nein doch, da steht tatsächlich Amokbündniss. Das muss ich eigentlich gar nicht mehr kommentieren, oder? xD

Hardy Schober, der Vorsitzende des Amokbündnisses, sieht in der Reaktion der Spielervertreter erschreckende Parallelen zum Verhalten der Waffenlobbyisten. „Wir haben aber weder die Waffenbesitzer noch die Computerspieler unter einen Generalverdacht gestellt“, sagt Schober. Das Aktionsbündnis habe sich nie für ein generelles Verbot von Computerspielen starkgemacht, lediglich gegen die realitätsnahe Simulation der Tötung von Menschen. Das virtuelle Abschlachten von Menschen oder Trainingsmethoden, die auch von US-Militär zur Herabsetzung der Hemmschwelle eingesetzt würden, hätten nichts mit dem Begriff Spiel zu tun. Deshalb müssten solche Programme verboten werden. Den Vertretern der Computerspieler rät Schober, sich erst einmal mit den Forderungen des Aktionsbündnisses differenziert auseinander zu setzen und sich auf eine Position zu einigen. Dann könnte man über die geforderten „gemeinsamen konstruktiven Ansätze“ diskutieren.

Nachdem Ende letzten Monats noch von einem "Verbot von Killerspielen, die dazu dienen, virtuell Menschen zu ermorden", die Rede war geht Herr Schober jetzt ins Detail. "Realitatsnähe Simulationen der Tötung von Menschen". Nein, noch besser, "virtuelles Abschlachten" und natürlich die immer wieder gerne benutzte Lüge über das Hemmschwellenherabsetzungstraining der US Armee. Tötungssimulationen ist auch so ein tolles Wort. Jack Thompson hat das auch gerne benutzt.

Schober wirft den Autoren des Briefs also vor, sich erstmal differenzierter mit den Forderungen des AAW auseinander zu setzen, ignoriert dabei aber einen Großteil des Textes und hackt weiterhin auf Spielen rum von denen er keine Ahnung hat. Ich glaube sogar das mit dem Abschlachten ist Neuland für das VDVC, da sich die Aufmerksamkeit ja meist auf Shooter mit realistischem Setting beschränkt und Nahkampf-orientierte Spiele einfach nicht die selbe Aufmerksamkeit erregen. Ist aber trotzdem toll wie er jetzt dank 2 Definitionen ein möglichst breites Spektrum abdeckt, sowohl realistischere Shooter wie Modern Warfare, aber auch Metzelleien á la Kratos.

....

Ich bin zu müde da noch weiter drüber zu schreiben. Belassen wir es fürs erste dabei.

*Ninja geht ins Bett*

3 Kommentare:

  1. Ich kapiers nicht. Nein wirklich. Ich bin eigentlich jemand, der sich sehr gut reinversetzen kann in Standpunkte die gegen meine eigenen Vorstellungen gehen.
    Aber die Argumentation von Schober erinnert mich irgendwie an amerikanische Konservative (ist da auch nicht die Waffenlobby mit vertreten?), von wegen Aufruf zur Schlacht, Verbot von allem was böse und schlecht ist etc.

    Es gibt momentan keine Realitätsnahe Simulation zum Töten, zumindest kenne ich nichts was annähernd die Begriffe "realitätsnah" und "Simulation" verbindet. Call of Duty ist eher ein Actionfilm als eine realitätstreue Darstellung mit hochgepushter Dramatik und ich bezweifle das Manhunt als realitätsnah dargestellt werden kann.

    Ich glaube, niemand sollte dem AAW eine Kopie von Prototype unter die Nase halten. Nicht weil es ebenfalls als Simulation herhält, Simulation beinhält für mich irgendwie den Fokus auf den Akt des Tötens an sich und... mal ehrlich Alex Mercer pfeifft auf die Zivilisten und benutzt sie schlimmstenfalls einfach als Health-Snacks.

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  2. "Den Vertretern der Computerspieler rät Schober, sich erst einmal mit den Forderungen des Aktionsbündnisses differenziert auseinander zu setzen und sich auf eine Position zu einigen."
    ... ...
    Ich würde sagen Vertreter der Computerspieler raten Schober auch, sich erst einmal mit seinen sogenannten Tötungssimulationen auseinanderzusetzen. Es würde mich interessieren, was er wörtlich gesagt hat.

    Was ich mich frage ist nur: Glaubt der Mann eigentlich, dass Computerspieler das Töten von Menschen rechtfertigen wollen? Also, in den vom Spiel gegebenen Situationen. So als was-wäre-wenn Szenario. Vielleicht meint er ja das mit Simulation.

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  3. Ich weiß ganz ehrlich nicht, ob er überhaupt noch irgendwas sagen will...

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