Nachdem ich mich jetzt eine Weile mit Mass Effect 3 und Kid Icarus: Uprising beschäftigt habe wird es mal wieder Zeit mit dem gesammelten Wahnsinn von Hideo Kojima zu widmen. Ich habe zusammen mit dem Ductos noch ein paar Missionen Metal Gear Solid: Peace Walker gespielt und einmal abgesehen davon, dass das grundlegende Gameplay immer noch ziemlich grob und das Pacing ziemlich miserabel ist, gab es eine Sache, die mich besonders gestört hat: Die Technologie, oder um genau zu sein, der Chrysalis.
Obwohl MGS1 und 2 mehr oder weniger in der Gegenwart spielen, sind die bis zum Rand gefüllt mit Science-Fiction High Tech Gedöns. Der Soliton-Radar, der einem die Sichtkegel der Gegner anzeigt. Tarnanzüge, die einen quasi komplett unsichtbar machen. Ach ja, und der riesige zweibeinige Panzer der Nuklear-Raketen mit einer Railgun verschießt. Und das ist in den Teilen auch noch okay. Aber die Geschichte von Big Boss, spielt lange davor. In den 60er und 70er Jahren.
In Metal Gear Solid 3 kämpft Snake gegen den Shagohod, ein gewaltiges Amalgam aus Luftkissenfahrzeug und Geländepanzer, ausgestattet mit Raketentriebwerken. Es ist verrückt, aber nicht so abwegig wie eine der Boss Gegner in Peace Walker, der Chrysalis: Eine Art Helikopter-Antigrav-Schwebe-Ding, betrieben von Künstlicher Intelligenz, bewaffnet mit einer fucking Railgun!
Mein Problem mit diesem Ding ist nicht, dass es zu abgefahren für Metal Gear ist, oder, dass die Art von Fahrzeug nichts in diesem Setting zu suchen hat. Ich habe erst vorgestern Abend einen Film mit Nazi Ufos gesehen. Aber das Design und die Technologie ist mir einfach zu futuristisch für 1974.
An keinem Punkt sagt irgendjemand "Oh mein Gott! Wie kann so eine Maschine überhaupt existieren?!", oder irgendwas in der Art. Es ist so inkonsistent mit dem Setting und der Geschichte über nukleare Abschreckung während des Kalten Krieges.
So sehr mich der Kampf auch angekekst hat, kurz darauf musste ich laut über eine andere Szene lachen. Manchmal funktioniert Kojimas Metahumor halt doch.
*Ninja vanish*
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