Es waren allerdings ein paar kleine Änderungen drin. Hier die Fassung wie sie in der BZ steht. Ich werd die Änderungen markieren.
Die Absage der Intel Friday Night Games in Frankfurt bedeutet für die (hier wurde nur zusammengefasst) Veranstalter und Teilnehmer ist es eine schwere Niederlage im nicht enden wollenden Kampf um mehr gesellschaftliche Akzeptanz für das Hobby Computerspiele.
Für die Spiele-Gegner, wie Innenminister Heribert Rech, ist es oberflächlich ein Sieg - aber auch ein Armutszeugnis für ihn, die CDU und die Grünen, die ebenfalls die Absage der Veranstaltung gefordert haben.
Die häufige Verwendung des Begriffs „Killerspiele“ zeugt weiterhin von Ignoranz und Unwissen gegenüber dem gesamtem Medium. Genauso wie die willkürliche Benutzung dieses Unwortes für die unterschiedlichsten Spiele: Am Anfang waren es nur sogenannte (warum denn bitte "sogenannte"? Das ist ne offizielle Genre-Bezeichnung) Ego-Shooter wie „Counter-Strike“ (ab 16), doch inzwischen sind es auf einmal auch Strategiespiele wie „WarCraft 3“ (ab 12). Das Herr Rech und Kollegen von diesen Spielen jemals mehr als nur ein paar Screenshots gesehen hat ist fraglich.
Und was ist mit den kritischen Stimmen aus der jungen Union und Bund der katholischen Jugend? Denen wird Unwissenheit vorgeworfen? (Hier ist schon eine größere Änderung drin. Als ich den Brief geschrieben habe, wollte ich eigentlich zum Ausdruck bringen, dass es bekloppt ist, dass denen Unwissenheit vorgeworfen wird, wie Herr Rech es neulich getan hat.)
Doch dann auch noch als Begründung für die Absage immer wieder auf den Amoklauf von Winnenden zu verweisen ist eine schamlose Instrumentalisierung dieser Ereignisse und populistischer Wahlkampf von der schlimmsten Sorte. Spieler in Deutschland müssen es sich gefallen lassen von einer der größten politischen Parteien des Landes in eine Ecke gedrängt und als unmoralisch abgestempelt zu werden. Und all das nur, weil sie in ihrer Freizeit lieber virtuell am Computer schießen und real nicht im Schützenverein.