Samstag, 27. November 2010

Es ist tatsächlich so schlimm wie alle sagen

Okay, hier wieder ein Post der mehr in die Kategorie "Gamer-Kram" und weniger zu Politik, "Killerspiele" oder Zensur passt.

Wie vermutlich relativ offensichtlich ist, verbringe ich recht viel Zeit im Internet. Und auch wenn ich mir größte Mühe gebe ein toleranter Mensch zu sein, fällt es einem doch recht schwer sich gewissen "Meinungstrends" online zu wiedersetzen. Nehmen wir z.B. Twilight. Ich habe die Filme noch nie gesehen und ich habe keine Pläne jemals die Bücher zu lesen. Aber von dem was man von dem Filmen so mitkriegt sind die zu einem unfassbar populär, sind anscheinend aber auch ziemlich furchtbar, wenn man nicht gerade ein Hardcore-Fan ist. Auch ich kann Twilight nicht leiden. Weil, naja, irgendwie wurde ich davon angesteckt. Nach allem was ich darüber gehört habe kann ich mir eigentlich kaum vorstellen, dass sie Serie irgendenwelche "redeeming qualities" hat.

Ähnlich ist es bei Videospielen. Es gibt so ein paar Dinge von denen habe ich mich bisher ferngehalten, weil sie recht... berüchtigt sind. World of Warcraft z.B. habe ich lange Zeit nicht mal mit 'nem spitzen Stock angefasst. Ich plane nun allerdings (seit Juli -_-) irgendwann endlich mal Azeroth zu besuchen, aus Interesse am Genre und eben weil ich gerade im Bereich Videospiele eigentlich nicht über Dinge lästern möchte, die ich nicht kenne.

Was mich zum eigentlichen Thema bringt. Heute Abend war ich bei ein paar Freunden zu Besuch zum Weihnachtsbrödle backen. Eine Freundin von mir setze sich irgendwann an den Computer weil sie zuhause grade ein Problem hat, was sie daran hindert Facebook Browser Games zu spielen. Da hab ich mir gedacht, jetzt setz ich mich mal hin und kuck da zu. Auch Farmville, bzw. so ziemlich ALLE Facebook Games gehören zu der Sorte Dinge die mal nicht zwingend erlebt haben muss um eine bestimmte Meinung darüber zu haben.
Aber, ich will ja neutral sein und neuen Dingen gegenüber offen sein. Also habe ich mich hingesetzt und besagter Freundin dabei zugesehen.

Und bei Mjolnir, ist das laaaaaaaaaaaangweilig! Sie klickte die ganze Zeit auf ein Feld nach dem anderen, der Avatar lief hin, machte was, sie bekam dafür Geld mit dem sie sich mehr Sachen kaufen kann auf die sie klicken muss. Das ist so öde. Und ich habe Harvest Moon gespielt. Und dann spielte sie ein Spiel mit Monstern. Das war das gleiche. Und dann Frontierville. Das war genau so. Nur, dass sie an einem Punkt mal wie blöd auf einen böse dreinblickenden Bären geklickt hat, der dann weggelaufen ist.
KlickKlickKlickKlickKlickKlickKlickKlickKlickKlick
Das ist noch schlimmer als Diablo! ... btw. Hab ich erwähnt, dass ich Diablo nicht mag. ^^

Egal. Das wirklich Schlimme daran ist, sie ist jetzt kein reiner "Casual"-Gamer. Ich kenne wenig Leute mit denen ich mich so ausführlich über Zelda unterhalten kann. Erst vorgestern habe ich noch Mario Kart 64 mit ihr gespielt. Und zu sehen, dass sie ihre Zeit mit diesem stinklanweiligem Geklicke vergedeudet macht mich so fertig.

Ich habe nichts gegen die als "Casual Games" bezeichneten Spiele an sich. Ich spiele selbst ab und zu Wii Sports oder Wii Fit mit Freunden. Aber FarmVille sieht so ätzend langweilig aus, ich kapiere einfach nicht, wie das so unheimlich populär werden konnte.
Es passiert nichts. Es gibt kein Ende. Man klickt einfach nur. Es gibt so viele BESSERE Spiele!

FarmVille ist doof.
Das wollte ich nur mal loswerden.

*Ninja vanish*

6 Kommentare:

  1. Man klickt am Ende immer einfach nur :P

    Aber Farmville funktioniert auch auf dem simplen Prinzip der sofortigen Belohnung. Ähnlich wie WoW. Nur ohne Epicness und das es im Vergleich wie ein Gossendrogenhändler agiert was das Suchtpotential angeht.

    Btw, ich und mein Kumpel wollen WoW wieder im Februar starten, wenn die Startgebiete von den ganzen Worgen und Goblins frei sind (hatten wir in Burning Crusade schon, auf einmal rannten in Orgrimmar nur Blutelfen rum!), sich der erste Hype gelegt hat etc pp. Join us, würd ich sagen, alternativ besorgst du dir jederzeit nen 12 Tage Testaccount (der auch umgewandelt werden kann).

    Fazit: Farmville ist doof. Es ist kein gut designtes Spiel vom kunstvollen Design her aber psychologisch genau so designt das die Leute es fressen.

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  2. Ich denke da kommt auch der PC VS Konsolen Effekt von früher mit rein. Wenn ich schnellmal zocken wollte hab ich mir den Gameboy geschnappt, angeschalten drei Knöpfe gedrückt (oder geklickt...) und ne Runde Tetris, Mario oder Castlevania gespielt.
    Heute braucht es 5 Minuten bis bei einem X-Box Game alleine im Startmenü bin, vom einem PC Game ganz schweigen.

    Was ich sagen will. Farmville ist einfach da wenn man es haben will, keine Ladenzeiten, keine komplizierten Einstellungen, einfach klicken und losspielen. Vielleicht ist es vielen Leuten einfach egal WAS sie spielen, solange sie was zum spielen haben. Es gibt ja auch viele die das deutsche Fernsehprogramm kucken...

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  3. Ich kenn FarmVille auch nicht, aber ich denke ausschlaggebend ist dort der "Socialize"-Faktor (zusammen mit Freunden spielen, Erfolge gleich im FB posten, Wettbewerb nach der schönsten Farm, etc.). Da heutzutage viele Leute mehrere Stunden auf FB rumhängen, können sie auch alle halbe Stunde mal ihre Kühe melken oder was auch immer da gemacht wird.

    WoW lebt ja auch wie andere MMOs vom sozialen Aspekt. Man muss etwas Glück haben und eine für die eigene Spielweise geeignete Gilde finden (Besonders Freaks wie ich, die auf Rollenspielservern spielen, tun sich da schwer ;)) und dann klappt das auch mit dem Spielspaß.

    Ich hab es damals hauptsächlich gespielt, weil ich schon seit Warcraft II Fan der Spielewelt war und diese mal "aus der Nähe" erfahren wollte. Leider kann man in der Spielwelt kaum bis gar nichts ändern, alle Gegner "respawnen" nach einer gewissen Zeit, man kann nichts wirklich "erobern", der Konflikt Horde vs. Allianz findet in instanzierten Schlachtfeldern statt. Diese Statik in der MMORPG-Welt muss endlich zu Gunsten einer dynamischen Welt weichen, auf die man als Spieler auch wirklichen Einfluss hat. Ich hoffe die nächste Generation MMORPGs kann wenigstens in kleinen Schritten eine gewisse Dynamik erreichen.

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  4. WoW hab ich drei Monate lang gespielt (Jan-Mär 2009), dann haben mich Killzone 2, Resident Evil 5 und Dead Space doch mehr interessiert als stundenlanges repetitives questen und nicht enden wollende Raids. Von der Zeit die man mit reisen verschwendet ganz zu schweigen.

    Die meisten meiner Bekannten haben mit Farmville etwa zwei Monate verbracht. Danach waren sie alle nur noch genervt davon und wollten es nie wieder sehen. Ich selbst habe es ein wenig länger ausgehalten, aber auch mein Fazit ist: Nie wieder Farmville!

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  5. Du magst kein Diablo, du scheinst von WoW nicht viel zu halten...
    Die Spiele sind aber von BLIZZARD (!!!) der Spieleschmiede schlechthin, wer diese Spiele ablehnt, dem ist nicht zuhelfen.
    Bei Socialgames vertrete ich allerdings eine gleiche voreingenommene Meinung wie du, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass soetwas Spaß macht.

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  6. Ich habe WarCraft 2 + 3 gespielt, StarCraft 2 finde ich großartig, ich sehe einfach keinen Reiz im Gameplay von Diablo.

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