Gestern Abend waren ein paar Freunde zum Zocken zu Besuch. Nach ein paar Runden Soul Calibur V meinte einer "Hast du Uncharted 2? Ich will das mal sehen."
Die nächsten 4 Stunden klebten unsere Augen am Bildschirm.
Holy. Fucking. Shit. Alleine das Opening von Uncharted 2 bläst einen schon dermaßen aus dem Sessel! Ja, es ist "nur" eine lineare, kontext-sensitive Kletterei, aber das Setting! Die Inszenierung! Man hat richtig Mitleid mit Nate, wie er sich schwer verwundet durch das Wrack kämpft. Und erst dann erfahren wir Stück für Stück, wie es ihn dahin verschlagen hat.
Ich habe gestern bis zu Kapitel 12, A Train to catch, gespielt und hier ist schon klar was mich als nächstes erwartet.
Es gibt einen Trend in Triple A-Videospielen das Erlebnis so cineastisch wie möglich zu gestalten. Immer muss was passieren, der Avatar soll immer mitten in der Action sein, so, dass der Spieler nie auf die Idee kommt die Non-Stop Achterbahnfahrt zu unterbrechen. Das hat natürlich auch seine Nachteile. Solche Spiele sind meist unheimlich linear, scheuchen den Spieler von Set Piece zu Set Piece und wie in einem Film wird sich die grundlegende Erfahrung beim mehrmaligem Durchspielen nicht großartig verändern, eher weniger. Das ändert allerdings nichts daran, dass Naughty Dog dieses Konzept quasi perfektioniert hat.
Trotz des abgefahrenen Openings und einiger anderer ziemlich großer Momente fühlt sich Uncharted 2 natürlicher an als sein Vorgänger. Deckung ist organischer in die Spielwelt eingebaut. Die diversen hüfthohen Mauern sind nicht mehr ganz so offensichtlich platziert. In einer Stadt in Nepal versteckt sich Nate auch gerne mal hinter einer Waschmaschine oder einem Autowrack.
Die verschiedenen Gameplay-Elemente ergänzen sich besser als im Vorgänger. Zwar gibt es immer noch viele Schießeren mit Unmengen an Gegnern, aber sie wechseln sich öfters ab mit Rätsel- und Klettereinlagen.
Und hab ich schon gesagt wie scheiße geil dieses Spiel aussieht?
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